Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

Interview
Für die Titelgeschichte über den Missbrauch in der Südtiroler Kirche hat Andrej Werth (auf dem Sofa mit ff-Hospitantin Marie Rachel Pichler) auch Bischof Ivo Muser (links) interviewt. Dabei war auch Thomas Ohnewein (rechts), Leiter des Amtes für Medien und Kommunikation. © Alexander Alber
 

das Interesse am Gutachten über den Missbrauch in der Südtiroler Kirche (ff 4/24) ist groß, auch außerhalb der Landesgrenzen. Für die Titelgeschichte in diesem Heft haben sich Andrej Werth und Karl Hinterwaldner durch das Gutachten gegraben, alte ff-Recherchen hervorgeholt und mit Betroffenen und Fachleuten gesprochen. Südtirols Kirche hat, so das Fazit, bei sexuellem Missbrauch jahrzehntelang weggesehen. Jetzt soll alles anders werden. Wie soll das gehen? Ab Seite 16.

Den Gabriel-Grüner-Schülerpreis gibt es seit elf Jahren. Oberschülerinnen und Oberschüler aus ganz Südtirol (4. Klasse) lernen, wie man eine Reportage in Wort und Bild erstellt. Er ist benannt nach dem Südtiroler Stern-Reporter -Gabriel Grüner, der 1999 in Mazedonien von einem russischen Söldner ermordet wurde. Getragen wird der Preis von ff, Agentur Zeitenspiegel, der Pädagogischen Abteilung des Landes und dem Bildungsausschuss der Gemeinde Mals – Georg Mair ist für die ff dabei. Entstanden sind seit Oktober 2024 14 Reportagen, sie sind nun abgeschlossen. Am 13. Februar kürt eine Jury von Journalistinnen und Journalisten (Stern, Geo, Die Zeit, Spiegel) in Mals den Siegertext.

Am Freitag, 31. Januar, beginnen wir mit dem neuen Podcast „Aus der Blase – der Politpodcast“ mit Alexandra Aschbacher. Eine Stunde Gespräch über Politik – und Leben. In Zukunft gibt es ihn an jedem letzten Freitag im Monat, den Auftakt macht Aschbacher mit Maria Elisabeth Rieder, Landtagsabgeordnete des Team K.

Gespräche, die ein Thema vertiefen, gibt es auch im Heft. Etwa mit Hartmut Rosa, einem der gefragtesten deutschen Intellektuellen, wenn es darum geht, die Zeitläufe zu erklären. Alexander van Gerven hat mit ihm über Südtirol, Kunstschnee, die Risse in der Zeit – und natürlich Resonanz gesprochen. Ab Seite 46.

Gerhard Lauer beschäftigt sich mit dem, was die Leute lesen. Im Gespräch mit Georg Mair widerlegt er ein gängiges Vorurteil: dass junge Menschen nicht mehr lesen und schreiben. Warum das so ist und was die sozialen Medien damit zu tun haben, lesen Sie ab Seite 56.

Wir wünschen Ihnen eine anregende ff-Lektüre

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