Flaneid
Aufstand der Untertanen
Aus ff 29 vom Donnerstag, den 16. Juli 2020
Man fühlte, dass Gemeindewahlen anstanden: Die Bürger wurden wieder frech.
„Ich bin’s“, meldete sich Bauernobmann Emil Harasser am Telefon. „Wer bitte?“, fragte die vom Meldeamt. „Ich, der Emil!“, wurde Harasser ungeduldig, „ich brauche einen Familienbogen.“ „Für welchen Zweck?“, erkundigte sich die Beamtin. Jetzt wurde Harasser wirsch: „Und angehen tut’s dich?“ Die Amtsperson ließ sich nicht drausbringen: „Ich meine, ist es für eine Meldung? Das wäre dann stempelfrei …“ Harasser überlegte, wie viel er preisgeben wollte. Immerhin redete er mit der Gemeinde, und das war gleich, als würde er seine Geheimnisse an die
Weitere Artikel
-
Selbstjustiz
Die Regierungsmehrheit möchte einen Teil der Richter am Rechnungshof ernennen – was sie am Verwaltungsgericht seit Langem tut. Die Opposition protestiert. Zu Recht?
-
„Allein gelassen“
Eltern hatten im Lockdown die größte Last zu tragen. Haushalt, Schule und Homeoffice, das darf sich nicht wiederholen, sagt Heidrun Goller vom Landesbeirat der Eltern. (Interview zur Titelgeschichte)
Leserkommentare
Kommentieren
Sie müssen sich anmelden um zu kommentieren.