Martin Pazeller hatte als Chef der Abteilung Landwirtschaft des Landes gekündigt, jetzt kommt er überraschend zurück. Weil sich die Politik ohne den Fachmann schwer tut.
Leserbriefe
Bombe vor der Haustür
Aus ff 17 vom Donnerstag, den 27. April 2017
Das Siliziumwerk in Sinich: Nichts rechtfertigt die Produktion und Lagerung lebensbedrohlicher Chemikalien an diesem Ort
Letzthin haben wir uns mehrmals mit Freunden und Bekannten über die Zukunft des Siliziumwerks in Sinich unterhalten. Allen ist noch gut in Erinnerung, wie wir vor einigen Jahren über Medien aufgefordert wurden, Fenster und Türen unserer Wohnungen zu schließen und unsere Häuser nicht zu verlassen.
Im Siliziumwerk waren giftige Gase entwichen, die vom Südwind als lebensbedrohliche Wolke Richtung Obermais getrieben wurden. Eine bedrückende, unheimliche Situation! Denn plötzlich wurde uns allen klar, welch gefährliche Bombe wir vor unserer Haustür angesiedelt haben. Nicht auszudenken, welchen Schaden ein Chemieunfall für das Burggrafenamt als touristische Destination und für Meran als Weltkurort anrichten könnte. Weder Sicherheits- noch Schutzmaßnahmen können im Extremfall einen Supergau verhindern!
Im Namen vieler Burggräfler und vor allem auch unserer Kinder und Kindeskinder möchten wir den Institutionen zurufen, alles zu unternehmen, um diese Chemiebombe ein für allemal zu entschärfen. Weder Kosten noch Arbeitsplätze rechtfertigen Lagerung und Verarbeitung derart lebensbedrohlicher Chemikalien an einem so dicht besiedelten, touristisch geprägten Ort!
Familie Helga und Georg Klotzner, Meran-Obermais
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