Leserbriefe

Bombe vor der Haustür

Aus ff 17 vom Donnerstag, den 27. April 2017

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Das Siliziumwerk in Sinich:­ Nichts rechtfertigt­ die ­Produktion und ­Lagerung lebensbedrohlicher ­Chemikalien an diesem Ort

Letzthin haben wir uns mehrmals mit Freunden und Bekannten über die Zukunft des Siliziumwerks in Sinich unterhalten. Allen ist noch gut in Erinnerung, wie wir vor einigen Jahren über Medien aufgefordert wurden, Fenster und Türen unserer Wohnungen zu schließen und unsere Häuser nicht zu verlassen.
Im Siliziumwerk waren giftige Gase entwichen, die vom Südwind als lebensbedrohliche Wolke Richtung Obermais getrieben wurden. Eine bedrückende, unheimliche Situation! Denn plötzlich wurde uns allen klar, welch gefährliche Bombe wir vor unserer Haustür angesiedelt haben. Nicht auszudenken, welchen Schaden ein Chemie­unfall für das Burggrafenamt als touristische Destination und für Meran als Weltkurort anrichten könnte. Weder Sicherheits- noch Schutzmaßnahmen können im Extremfall einen Supergau verhindern!
Im Namen vieler Burggräfler und vor allem auch unserer­ Kinder und Kindeskinder möchten wir den Institu­tionen zurufen, alles zu unter­nehmen, um ­diese Chemie­bombe ein für allemal zu entschärfen. Weder Kosten noch Arbeitsplätze rechtfertigen Lagerung und Verarbeitung derart lebensbedrohlicher Chemikalien an einem so dicht besiedelten, touristisch geprägten Ort!

Familie Helga und Georg Klotzner, Meran-Obermais

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