Leserbriefe

Frau Foppa besucht die Wutbürger

Aus ff 26 vom Donnerstag, den 29. Juni 2017

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ff 23/2017 über die Reaktion der grünen Landtagsabgeordneten auf die Hasskommentare

Eine tolle Geste von Brigitte Foppa, ihre Kritisierer zu besuchen, bravo! Im Zwielicht stehen hier freilich die als so sozial gepriesenen Netzwerke, mit denen es einfach zu einfach ist, mal seine Wut rauszulassen. Hier ist dann meist der Finger schneller als der Verstand. Und wenn dieser dann nachkommt, ist die Meldung schon unterwegs und oft nicht mehr rückgängig zu machen.
Gerade impulsiven Menschen sei eine Verschnaufpause angeraten, bevor sie zum Smartphone greifen. Mir selbst hat mal eine überzogene Ohrfeige das Leben auf den Kopf gestellt, ich verurteile solche Schreiber nicht. Man muss aber lernen, sich zu beherrschen und nicht im ersten Aufruhr zu reagieren, sondern das Ganze erstmal ruhen lassen.
Und wieder einmal zeigt sich, dass die angebliche Anonymität auch im Internet nicht gegeben ist. Leider ist das „vorher schreiben, dann denken“ eine große Untugend in dieser vom Smartphone diktierten Zeit. Zu einfach, zu schnell – und schon machen Verleumdungen bis hin zu Drohungen die Runde.
„Soziale“ Netzwerke ent­puppen sich oft als alles eher denn sozial.

Hermann Hitthaler, Weitental

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