Leserbriefe

Im Sturzflug

Aus ff 35 vom Donnerstag, den 31. August 2017

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Überall auf der Welt ­sterben sie – ff 33/17 über die ­gefährdete Heimat der ­Honigbienen

Es stimmt, dass die Honig­bienen hierzulande wie auch weltweit unter den im ff-Artikel angegebenen ­Umständen leiden (Monokulturen, Pestizide, Herbizide, Insektizide, Krankheiten, Mangel an Blühpflanzen durch Überdüngung ...).
Bei allen diesen Berichten wird aber meist vergessen, dass es neben den bekannten Honigbienen die noch viel zu wenig bekannten Wild­bienen gibt.
Die Wildbienen, die großteils in der freien Natur leben, leiden mindestens genauso unter den genannten Umständen,­ sind aber ebenso wichtig in ihrer Rolle als Bestäuber von Wild- und Nutzpflanzen. Da diese Bienen keinen Honig­ produzieren, sind sie für den Menschen nicht so interessant oder werden oft übersehen. Ihre Bedeutung für die Biovielfalt und für die Pflanzen­bestäubung ist mindestens gleich hoch einzuschätzen. Wild­bienen sind teilweise viel effizienter im Bestäuben.
Vergessen wir bei unseren Überlegungen zum Schutz der Bienen nicht unsere Wildbienen, auch in Süd­tirol ist ein Teil der circa 460 ­heimischen Wildbienenarten stark gefährdet, und einige davon sind schon sehr selten geworden.

Walter Bassani, Jenesien

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