Riccardo de Paola, 58, ist der erste Südtiroler Gouverneur des Rotary-Distrikts Nordostitalien seit über 20 Jahren. Der Rotary Club ...
Leserbriefe
Der große Immobilienreport
Aus ff 40 vom Donnerstag, den 05. Oktober 2017
Der Bauboom, die hohen Preise – und wie Wohnen auch günstiger geht: Titelgeschichte in ff 38/17
Es ist bemerkenswert, was von angeblichen Experten zum Thema Bauen in Südtirol so von sich gegeben wird. Ein Beispiel dazu aus Ihrer etwas verschwurbelten Titelgeschichte. Die Autorin schreibt unter anderem, dass 2016 in Südtirol 3,7 Millionen Kubikmeter Volumen genehmigt wurden und täglich eine Fläche in der Größe eines Fußballfeldes verbaut wird.
Man kann grob annehmen, dass die durchschnittliche Verbauung landesweit dreigeschossig oder neun Meter hoch ist. Man kann weiters davon ausgehen, dass rund die Hälfte der Bauvorhaben in Form einer Nachverdichtung erfolgt, also Abbruch und Wiederaufbau, Aufstockung und dergleichen. Die in demselben Artikel dargestellten Vorhaben Grieser Kellerei und Schlemmer-Areal sind die besten Beispiele dafür. Wenn man das genannte Volumen von 3,7 Millionen Kubikmetern durch 9 Meter Höhe dividiert, erhält man eine überbaute Fläche von rund 411.000 Quadratmetern. Und wenn man diese durch 365 (Tage) teilt und das Ergebnis halbiert – weil zur Hälfte auf Bestand gebaut wird – ergeben sich rund 563 Quadratmeter neue überbaute Fläche pro Tag.
Selbst wenn das Doppelte oder Dreifache dieser Fläche für Zufahrten oder sonstige Versiegelungen auf dem Baugrundstück verwendet werden sollte, ist man immer noch bei einem Bruchteil der Fläche eines Fußballfeldes, das im Durchschnitt rund 7.000 Quadratmeter misst. Diese Rechnung müsste jede/r halbwegs bedarfte Mittelschüler/-in machen können, offenkundig aber nicht so manche Experten/-innen, Politiker/-innen und Journalisten/-innen.
Siegfried Unterberger, Meran
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