Arnold Holzknecht und Michele Bernardi haben das Mussolini-Relief in Bozen entschärft. In der Galerie Ghetta in Gröden führen sie den Kunstbetrieb vor.
Leserbriefe
Liebe Volksbank
Aus ff 41 vom Donnerstag, den 12. Oktober 2017
Die Klage einer Leserin, die in Volksbank-Aktien investiert hat
Im Februar 2016 habe ich bei der Südtiroler Volksbank, seinerzeit noch eine Genossenschaft auf Aktien, 250 Anteile zu einem Preis von 19,55 € im Gesamtwert von 4.887,50 € gekauft. Im November 2016 wurde dann die Genossenschaft in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Es wurde den Volksbankmitgliedern freigestellt, von ihrem Austrittsrecht Gebrauch zu machen, und ihre Anteile zu einem Preis von 12,10 € zurückzugeben.
Hätte ich seinerzeit von meinem Austrittsrecht Gebrauch gemacht und meine Anteile zurückgegeben, hätte ich 1.862,50 € weniger dafür bekommen, als ich ausgegeben habe.
Da mir das eindeutig als ein Verlustgeschäft erschien, bin ich meiner Volksbank „treu“ geblieben ...
In einer der letzten Newsletter, die ich als stolzes Volksbankmitglied erhalten habe, wird mir mitgeteilt, dass der Verwaltungsrat der Volksbank heute den Bilanzentwurf für das erste Halbjahr 2017 gutgeheißen hat, und dass man einen Nettogewinn von 11,1 Millionen € ausweist. Und so habe auch ich Bilanz gezogen und festgestellt, dass ich persönlich kein solches Traumergebnis habe verbuchen können.
Da ich keinen Geldbaum zu Hause habe und für mein Geld arbeiten muss, hat mich folgende Überlegung sehr beschäftigt: Für den Erwerb der Anteile habe ich 488 Stunden arbeiten müssen und irgendwie wäre es vielleicht sinnvoller gewesen, 186 Arbeitsstunden davon mit süßem Nichtstun zu verbringen, als das dafür erhaltene Geld so in den Wind zu schießen.
Aber dies alles sind Gedankengänge eines einfachen Geistes, der eben keine Ahnung von der großen Finanzwelt hat.
Obwohl, die Grundidee ist genial! Eigentlich könnte auch ich eine AG gründen! Ich werde mal meine Freunde und Bekannten fragen, ob sie nicht Lust hätten, bei mir zu investieren. Pro Anteil können sie mir 100,00 € geben, und nach einem Monat sage ich ihnen dann, dass ihr Anteil nur mehr 50,00 € wert ist.
Jovanka Leitner, Sterzing
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