Leserbriefe

Von „älteren und mächtigen“ Männern

Aus ff 46 vom Donnerstag, den 16. November 2017

Leserbriefe
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ff 45/2017 über #metoo und sexuelle Belästigungen

Es gibt derzeit keine Nachrichtensendung, ­keine ­Zeitung und kein ­anderes ­Medium, wo nicht über ­sexuelle Belästigung ­berichtet wird. Sexismus lautet das Schlagwort. Der ­inflationäre Gebrauch dieses Begriffs macht die Problematik schon wieder zur Banalität. Das ist schade. Die Thematik ist zu ernst, um damit leichtfertig umzugehen. Neben den begründeten und berechtigten Anklagen dieser Tage steht uns anscheinend eine „Belästigungswelle“ ungeahnten Ausmaßes bevor. Nur, was ist Empörung, und was ist ­Heuchelei? Sind jene glaubwürdig, die eine seit ­Jahren anhaltende provokante und hemmungslose Sex-zur-Schau-Stellung in Medien
und Gesellschaft still­schweigend akzeptiert, ­gefördert und damit gut ­verdient haben?
Keine Frage, ­sexuelle Be­lästigung – welcher Art auch immer – darf nicht gesellschaftsfähig werden. Die ­Diskussion darf aber auch nicht ­missbraucht werden, um ­andere brandaktuelle Themen ins Abseits zu stellen.

Pius Leitner, Vahrn, Algund

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