Leserbriefe

Gegendarstellung

Aus ff 04 vom Donnerstag, den 25. Januar 2018

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Armin Torggler, Koordinator von Schloss Runkelstein, begehrt ­folgende Gegendarstellung zur ­Titelgeschichte „Die Ich-AG“ in ff 1/18. Wir veröffentlichen sie im Sinne des Pressegesetzes

Im Artikel hat ­Markus Larcher, aufbauend auf falschen Informationen durch Andres ­Pizzinini und Ingemar Vienna, falsche Informationen verbreitet.
Es ist unrichtig, dass in den Jahren 2015 bis 2017 durchschnittlich rund 32.500 Euro, insgesamt 97.603 Euro, für „Reise­spesen“ ausgegeben wurden. Bei diesen Beträgen handelt es sich um die Kosten für den täglichen Shuttle-Dienst vom Waltherplatz nach Schloss Runkelstein. Jährlich wird dieser Dienst durch eine Ausschreibung auf Einladung aufgrund der Angebote verschiedener Firmen vergeben.
Es ist unrichtig, dass die Verwaltung der Stiftung Bozner Schlösser „undurchsichtig“ ist, wie im Artikel behauptet. Die Stiftung ist vielmehr an die Auflagen für öffentliche Körperschaften gebunden. So ist die Nachvollziehbarkeit der Geldflüsse durch die CIG-Nummern gewährleistet. Derzeit werden die Maßnahmen zur Korruptionsprävention durch eine spezialisierte Bozner Kanzlei den ­neuen Bestimmungen angepasst. Die Aussage von Ingemar Vienna, dass „die Bilanz […] von Rizzollis [sic!] rechter Hand, dem ­Archäologen Armin Torggler, erstellt“ wird, ist falsch. Es ehrt mich zwar, dass Ingemar Vienna mir dies zutraut, tatsächlich aber erfolgt die Berechnung der Bilanzposten am Ende eines jeden Geschäftsjahres durch ein spezialisiertes Büro von Wirtschaftsberatern. Zudem werden alle Unterlagen durch einen von der Gemeinde bestellten Rechnungsprüfer kontrolliert, der auch ein Gutachten zur Abschlussbilanz sowie zu jeder einzelnen Bilanzänderung abgibt.
Vienna war in der kurzen Zeit seiner Tätigkeit genau für diese Bereiche zuständig und müsste also genau Bescheid wissen. Es ist falsch, dass ich ein „schwarzes Buch“ mit „Fehlern“ von Mitarbeitern geführt habe oder führe. Ein derartiges Buch hat nie existiert. Es ist richtig, dass Herr Vienna im Streit mit mir aus der Stiftung ausgeschieden ist. Ingemar Vienna (der zuvor in der Privatwirtschaft tätig war) hat immer den privatrechtlichen Aspekt der Stiftung hervorgehoben, der – von den Gründern der Stiftung durchaus beabsichtigt – heute durch die Regeln der transparenten Verwaltung und des Vergaberechts jedoch sehr stark eingeschränkt ist.
Die Stiftung hat – auch was Personal- und Gehaltsentscheidungen anbelangt – sich inzwischen an die Vorgaben der öffentlichen Verwaltung zu halten. Hauptsächlich darüber kam es zum Streit mit Vienna.

Armin Torggler, Bozen

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