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Leserbriefe
Um Gottes willen
Aus ff 19 vom Donnerstag, den 10. Mai 2018
Ist Religionsunterricht noch zeitgemäß: Titelgeschichte in ff 16/18
Ich teile die Meinung von Robert Hochgruber, die Kirche dürfe nicht weiterhin vom Gesetzgeber die Macht bekommen, über den Religionsunterricht Mitglieder zu rekrutieren. Rekruten sind (junge) Soldaten in der Grundausbildung, es gibt heute in Italien keine Wehrdienstpflicht mehr. Ebenso sollte Glaubensfreiheit herrschen mit allen denkbaren Ausprägungen.
Es ist auch heute noch schwierig, sich im heiligen Land Tirol dem gesellschaftlichen Druck zur Taufe zu entziehen, später zur Firmung: Die Kinder würden ja zu Außenseitern.
Mit dem Unterricht in Kindergarten und Schule wird die „Schulung“ mit der katholischen Glaubenslehre institutionalisiert, eine Befreiung der Kinder vom Religionsunterricht passiert nur selten, obwohl bis zu 2/3 der Südtiroler Jugendlichen laut ff-Grafik Religion nicht als wichtig erachten und auch nicht zur Kirche gehen.
Jungen Menschen sollten vor allem menschlich-ethische Werte nahegebracht werden, Religionen sind oft engstirnig und fundamentalistisch, lassen Ansichten und Werte von Anders- und Ungläubigen oft nicht zu.
Wir brauchen mehr Mut zu freier Meinungsäußerung und Lebensgestaltung, sonst beschränken sich unsere Begegnungen mit der Kirche aus Tradition oder Verlegenheit oder Konformismus vielleicht nur auf Taufe, Eheschließung und Begräbnis.
Andreas Fischer, Meran
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