Wann unsere Enkel es schwer und wann sie bessere Chancen haben
Leserbriefe
„Einseitig ist nie gesund“
Aus ff 20 vom Donnerstag, den 17. Mai 2018
Extra „Trends“ in ff 15/18: Interview mit dem Foodblogger Stefano Cavada
Die Überschrift des Interviews „Einseitig ist nie gesund“ ist vielversprechend. Im Interview wird viel über Proteine erzählt. Ich kenne Herrn Cavada und seine Arbeit nicht, dennoch sollten Sie nicht alles drucken, was Ihnen erzählt wird, beziehungsweise besser recherchieren.
Richtig ist, dass fast alle Lebensmittel Proteine enthalten, und ich bin positiv überrascht, dass neben Fleisch auch Lebensmittel wie Hülsenfrüchte als Proteinlieferanten erwähnt werden. Dennoch finde ich es beinahe fahrlässig, dass geschrieben wird, Proteine würden helfen, Gewicht zu verlieren und dass wir oft einer zu proteinarmen Ernährungsweise folgen.
Laut italienischen Richtlinien sollte eine erwachsene, gesunde Person 0,8 g Proteine/kg Körpergicht/Tag zu sich nehmen. Dies wären bei einer Person von 60 kg in etwa 48 g Proteine. 100 g Kichererbsen enthalten bereits 19 g Proteine. Und wie richtig erwähnt, besitzen die meisten Lebensmittel mehr oder weniger viele Proteine, so auch Getreideprodukte wie Brot und Nudeln.
Ein durchschnittlicher Südtiroler nimmt häufig mehr Proteine zu sich, als von den italienischen Richtlinien vorgegeben. Auch sollte erwähnt werden, dass beispielsweise Hülsenfrüchte kein ausgewogenes Aminosäurespektrum besitzen.
Aminosäuren sind die Bausteine der Proteine, und der Körper kann acht dieser Aminosäuren nicht selber herstellen und nur durch die Nahrung aufnehmen. Hülsenfrüchte sind arm an der für den Körper wichtigen Aminosäure Methionin. Deshalb sollte immer auf eine Kombination verschiedener pflanzlicher Proteinquellen geachtet werden.
Martina Tschurtschenthaler, Bozen
Weitere Artikel
-
Sportliche Herausforderung
Neustart: Es war eine überaus gelungene Feier. Am Freitag vergangener Woche hatte das Unternehmen Sportler zur Eröffnung seiner ...
-
„Du bist sozialromantisch!“ „Und du zynisch!“
ff-Streitgespräch: Mehr integrieren oder mehr abschieben? Geht es um die richtige Asylpolitik, prallen Brigitte Foppa (Grüne) und Ulli Mair (Freiheitliche) hart aufeinander.
Leserkommentare
Kommentieren
Sie müssen sich anmelden um zu kommentieren.