Fünf Sterne und Lega wollen es tatsächlich gemeinsam versuchen: mit einem kunterbunten Regierungsprogramm, das sich Italien gar nicht leisten kann. Und mit einem unbekannten Juristen als Premier, der seinen Lebenslauf geschönt hat.
Leserbriefe
Es staut im Kopf
Aus ff 21 vom Donnerstag, den 24. Mai 2018
Die Folgen einer blauäugigen Verkehrspolitik: Leitartikel in ff 18/18
Was in dem Leitartikel als fundigrüner Lehrsatz zitiert wird – wer Straßen sät, erntet Verkehr – bewahrheitet sich leider überall. Verkehrsplanung, der es um nachhaltige Mobilität geht, ist daher auch nicht Planung von Straßen-Infrastrukturen.
Im Südtiroler Lerop 1995 heißt es: „Den Steigerungsraten des Verkehrs und dessen uneinheitlicher Verteilung kann nicht mehr mit der Erweiterung der Infrastrukturkapazität begegnet werden. Sowohl lang- wie mittelfristig fehlen dazu der verfügbare Raum, die Ressourcen der Umwelt und die finanziellen Mittel.“
Anfang des Jahres 2018 wurde von der Einigung zwischen Gemeinde Bozen und Land berichtet, die Straßenbahn ins Überetsch zu bauen. Endlich eine Maßnahme, die nicht mehr Straßenverkehr bringt, aber die Mobilität verbessert, dachte ich, ganz optimistisch. Aber es folgten unverzüglich weitere Ankündigungen: der Tunnel Hörtenberg Richtung Sarntal, SS12 und A22 im Tunnel, Einsteinstraße untertunnelt, MeBo-Anschluss Bozen-West ausgebaut, zusätzliche Fahrspuren an der Eisackuferstraße ... Das Straßenbahnprojekt ist in der Flut von Vorschlägen für Straßen untergegangen; dabei war doch für April (2018!) das konkrete Projekt angekündigt.
Haben wir denn die Mittel, um gleichzeitig auch die teuren Straßenvorhaben, und das nicht nur in Bozen, voranzubringen?
Anton Aschbacher, Bozen
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