Leserbriefe

Störfaktor Pius

Aus ff 32 vom Donnerstag, den 09. August 2018

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ff 30/2018 über die Freiheitlichen, den Ehrenobmann und das liebe Geld

Jahrelang war der Slogan der Blauen „Macht braucht Kontrolle“. Trotzdem ließen die damalige Obfrau Ulli Mair und Ehrenobmann Pius Leitner den Rentenskandal erst nach den Wahlen platzen. Zudem hat Leitner ein Verfahren am Hals – wegen Veruntreuung von Fraktionsgeldern, wo auch der Ankauf eines „Penisringes“ schlecht verbucht wurde.
Ich fasse zusammen: Die Freiheitlichen wollten einen Mann auf die Kandidatenliste setzen, der vor Gericht steht, der einen Rentenvorschuss von circa 950.000 Euro netto kassiert hat, der zwei Renten bezieht und der nun über eine Finanzaffäre gestürzt ist. Mit dem Verzicht auf die Kandidatur hat Pius Leitner uns Südtiroler vor einem erneuten Shitstorm gegen ihn bewahrt, deswegen gebührt ihm Dank.
Die Probleme aber bleiben. Obmann Andreas Leiter-Reber ist ein ausgesprochenes Politgreenhorn, der noch nicht verstanden hat, dass man nur mit guten
Leuten etwas bewegt. Mit General Florian von Ach wird er keine Schlacht gewinnen. Fraglich sind auch Leute vom Schlage eines Guggi Stocker (ein echter Karnevalist), eines Otto Mahlknecht (immer mit zugeknöpftem Sakko, geleckter Frisur und Pinguinhaltung) oder einer Helga Morandell Strozzega (die nach ihrem Abgang wieder in den Schoß der Partei zurück­gekehrt ist).
Ganz nach dem Motto von Ulli Mair, die einmal gesagt hat: Lieber Tomaten auf den Augen als keine Eier in der Hose. Also, Pius, danke für die unvergesslichen Jahre, leb’ wohl!
Egon Giovanelli, Hofrat der Bürgerunion, Auer

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