Leserbriefe

Mittendrin und unsichtbar

Aus ff 33 vom Donnerstag, den 16. August 2018

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ff 29/2018 über die Bilanz von Landesrat Christian Tommasini, zuständig auch für den Wohnbau

Gut, dass jemand über den schöngeredeten Zick-Zack-Kurs im Wohnbau schreibt. Als ob es eine Reaktion auf ­Ihren Artikel wäre, wurde die „Gesetzes­novelle“ eine Woche drauf von der Landes­regierung rasch durchgewinkt, damit wenigstens der Rahmen da ist.
Doch warum die Sozialbindung nach kurzer Zeit wieder auf 20 Jahre anheben? Warum die angemessene Wohnfläche verringern? Warum gewohnte deutsche Fachbegriffe in einer hochkomplexen Materie einfach abschaffen? Co-Housing gibt es im aktuellen Gesetz doch schon. Und die umstrittene und unausgegorene Erbsenzählerei namens Eeve wird ohne Stellungnahme festzementiert. Will man nicht vorher die anhaftenden Rekurse der Bürger abwarten?
Dafür fehlen im neuen Gesetz jetzt wichtige Errungenschaften, die seit 98 für einen sozialen Ausgleich gesorgt haben. Damals gab es noch Dialog.
Eine Hülle ohne Inhalt – denn die GesuchstellerInnen werden mit dem neuen Gesetz keine Freude haben. Die Sozialpartner auch nicht. Wer dann?
Christian Peintner, ASGB-Wohnberatung, Bozen

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