Steinhart: Er ist das Relikt aus einer uralten Zeit, als die Vulkane tobten – der in der Naif-Schlucht gefundene Edelstein ...
Leserbriefe
Ein anderes Europa
Aus ff 40 vom Donnerstag, den 04. Oktober 2018
Wie die Europäische Union wieder auf die Füße kommen könnte.
Mir schiene es wichtig, bei der Weiterentwicklung Europas dessen Strukturen nach dem Prinzip der Subsidiarität zu gestalten. Die Forderung nach einem „Europa der Regionen“, bei dem die „Staaten“ durch „Regionen“ ersetzt würden, erscheint mir dabei als nicht zielführend.
Die Vielzahl der „Regionen“ würde ein handlungsfähiges und bedarfsgerechtes Regieren nur dann ermöglichen, wenn daraus ein kleines Gremium die Vollzugsgewalt erhalten würde. Damit wären wir bei den derzeitigen Staaten, die bereits eine geschichtlich gewachsene Identität haben.
Ich würde vorschlagen, Europa föderativ als „Vereinigte Staaten von Europa“ zu konzipieren, mit einer gemeinsamen Außen-, Sozial-, Wirtschafts- und Verteidigungspolitik, gebildet von jenen Staaten, die bereit sind, im Interesse der Gemeinschaft auf diese Teile nationaler Souveränität zu verzichten. Diese Union müsste, ohne Vetorecht, Mehrheitsbeschlüsse treffen können und die Verwaltung subsidiär handhaben, das heißt, Entscheidungen sollten dort gefällt werden, wo sie für den entsprechenden Raum sinnvoll sind, ohne dass nachbarliche Interessen berührt werden. In diesem letzteren Falle stünden die Entscheidungen der nächsthöheren Instanz zu (Gemeinden, Provinzen/Länder, Regionen, Staaten, EU).
Die anderen der derzeit 28 Staaten mögen mit dem Recht auf späteren Anschluss im „status quo“ verbleiben, oder ihren „exit“ betreiben. Besser wenige, die zusammenhalten, als viele Störenfriede mit Vetorecht.
Karl Trojer, Terlan
Weitere Artikel
-
Zwei am Abgrund
SVP-Obmann Achammer und Landeshauptmann Kompatscher hat das Schicksal zusammengeschweißt. Die Geschichte eines Duos, über dessen Politik in drei Wochen abgestimmt wird.
-
Ida auf der Couch
Literatur – Der erstling von Katharina Adler
Leserkommentare
Kommentieren
Sie müssen sich anmelden um zu kommentieren.