Leserbriefe

Aufstand der Kleinen

Aus ff 42 vom Donnerstag, den 18. Oktober 2018

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ff 41/18 über die Ladiner, die in den Landtag drängen

Ladinische Kandidaten sind bei den kommenden Landtagswahlen auf verschiedene Parteien und Listenzeichen verteilt. Was nicht heißen soll, dass sich künftig keine Zusammenarbeit in manchen Belangen ergeben könnte. Und diese gibt es: Beispielsweise die Wiedervereinigung der Ladiner. Leider wurde von vielen die Tatsache vergessen, dass die Ladiner der Gemeinden Fodom / Buchenstein, Còl / Colle Sta. Lucia und Anpezo / Ampezzo bis zur faschistischen Ära unsere Geschichte teilten, bis sie, entgegen ihrem Willen, zur Provinz Belluno der Region Venetien geschlagen wurden, wozu sie heute noch gehören, obwohl eine überwältigende Mehrheit der Bewohner der oben genannten Gemeinden in einer Volksabstimmung ihren Wunsch nach einer Rückkehr zu Südtirol bekundet hat. Im Sinne dieser ladinischen Landsleute tätig zu werden und eine für die gesamte ladinische Volksgruppe Veränderung herbei zu führen, wäre eine Aufgabe, die ladinische Mandatare über alle Parteien hinweg in Angriff nehmen müssten, wenn sie die Anliegen ihrer Sprachgruppe auf glaubwürdige Weise vertreten wollen. Fragt sich nur, ob sie das alle wirklich beabsichtigen.

Ein weiteres Anliegen müsste die Erhaltung des Wohngebietes der Ladiner sein, eine Gebirgslandschaft, die auf Grund ihrer Schönheit weltweit ihresgleichen sucht; es gibt zahlreiche Gefahren, die eine Zerstörung dieser wunderbaren Kulisse mit sich bringen.

Georg Lezuo, Bozen

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