Leserbriefe

Operation Abriss

Aus ff 42 vom Donnerstag, den 18. Oktober 2018

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ff 40/18 über die Südtirolersiedlungen in Innsbruck, die neuen Wohnblocks weichen müssen

Zu der von der Stadt Innsbruck geplanten Maßnahme gibt es ­einige Parallelen: auch in ­Städten der neuen Bundesländer Deutschlands wurden ältere Wohnanlagen von Stadtverwaltungen an Investoren vergeben, welche neue Wohnblocks errichtet haben; dort wurden ebenso die früheren Mieter hinausgeekelt. Gar manche konnten/können sich die gestiegenen Mieten nicht mehr leisten.

Dort wie hier waren/sind die Betroffenen zutiefst enttäuscht und fühlen sich enteignet. Wenn nun in Innsbruck – gegen den Willen von zwei Dritteln der Mieter, die in ihren bisherigen, oft aufwändig sanierten und renovierten Wohnungen bleiben möchten und die sich die neuen Mieten dann nicht mehr leisten können, der ­grüne Bürgermeister ­Willi den Eichhof (und andere Wohneinheiten der Südtirolersiedlungen mit ihren charakteristischen Grünflächen) abzureißen plant, grenzt das an Willkür. Wer die wahren Nutznießer sind, erübrigt sich zu fragen.

Der Unterfertigte durfte in den Sechzigerjahren als Student im Eichhof einige ­Jahre in preiswerter Untermiete ­leben.

Stefan Kamelger, Vahrn

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