Leserbriefe

Achtung Erstickungsgefahr

Aus ff 45 vom Donnerstag, den 08. November 2018

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In ff 42/18 hat unsere Praktikantin Franziska Peschel nach dem Südtirol gesucht, in dem sie mit ihren Eltern Urlaub gemacht hat

Als langjährige Abonnentin habe ich schon einige wunder­liche Artikel zu lesen bekommen, aber dieser veranlasst mich zum ersten Mal, ­einen Leserbrief zu schreiben. Wenn Frau Peschel die Südtiroler wirklich leise bedauert ­hätte, dann wäre das wohl besser gewesen, und es wäre auch das Brett nicht aufgefallen, das sie vor dem Kopf ­haben muss. Ja, wir haben Probleme mit Verkehr, ­Tourismus und ­Pestiziden. Und wir ­wissen auch darum: Man muss schon blind und taub sein, um die Diskussionen­ darüber­ nicht zu bemerken. Die­ ­eventuelle Genügsamkeit ­einzelner Bewohner gleich auf alle Südtiroler anzuwenden,­ ist von beein­druckender ­Unbedarftheit.
Ich fühle mich beleidigt von arroganten Sätzen wie: Der Blick der Bewohner in den Bergen reiche nie darüber­ hinaus in die Freiheit. Man kann hier sogar auf die ­Gipfel steigen und tausendmal ­weiter sehen als in der ­Ebene, und das tun wir. Auch im Flachland wird vielfach Kirchturmpolitik betrieben, und nur das Fehlen sichtbarer ­Berge macht auch aus deutschen Bürgern nicht automatisch Weltenbürger. Günter
Pallavers Versuch, ihr dieses Vorurteil auszutreiben, war leider vergebliche Mühe.

Maria Viehweider, Bozen

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