Leserbriefe

Zäsur für Südtirol

Aus ff 50 vom Donnerstag, den 13. Dezember 2018

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Das Ende des Ersten Weltkriegs: Titelgeschichte in ff 45/18

Der Historiker Oswald Oberegger schreibt, bewusst oder unbewusst, nichts von den Leiden der Soldaten der k.u. k. Armee, die nach dem 3. November 1918 gefangen genommen und in Lager gesteckt wurden, wo jeden Tag mehrere Soldaten den Hungertod erlitten.
Mein Vater, Jahrgang 1900, hat dies erleben müssen. Er war im Lager in ­Arsiero, wo es manche Tage überhaupt nichts zu essen gab. Vor Weihnachten versprach der Lagerleiter den Insassen für die Weihnachtstage größere Essensrationen, aber es kam anders: Für drei Tage gab es nichts zu essen. So kamen viele Soldaten, die so schon ausgehungert waren, zu Tode.

Franz Pedross, Latsch

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