Leserbriefe

Die Suche nach Leben

Aus ff 51 vom Donnerstag, den 20. Dezember 2018

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Interview mit Gerhard Tarmann in ff 49/18 über das Schmetterlingssterben; ­Leserbrief von Bauernbund-Direktor Rinner in ff 50/18

Gerhard Tarmann ist ein ­international anerkannter Schmetterlingsexperte. Er hat in seiner Studie im ­oberen Vinsch­gau über das Vorkommen der Widderchen, einer besonders gut geeigneten ­Indikatorengruppe, klar aufgezeigt, dass diese Schmetterlinge dort noch vorkommen, wo die Auswirkungen der intensiv betriebenen Landwirtschaft nicht spürbar sind.
Wenn es der Klimawandel wäre, würden diese Schmetterlinge oberhalb einer bestimmten Höhenlage nicht mehr vorkommen. Das trifft aber nicht zu. Es passen also noch die Lebensraum- und Umweltverhältnisse.
Ich kenne Gerhard Tarmann­ persönlich sehr gut und weiß seine fachlichen und menschlichen Qualitäten zu ­schätzen. Ihm Populismus vorzuwerfen, ist ungeheuerlich. Aber wenn man die Wahrheit nicht erträgt und fachlich­-sachliche Argumente ­fehlen, bleibt wohl nur noch die ­Diffamierung.
Es ist eine Tatsache, dass die industriell betriebene Landwirtschaft mit dem ganzen Einsatz von Giften maßgeblich für das Insektensterben (und in der Folge auch für den starken Rückgang bestimmter Vogelarten) verantwortlich ist. Auch in Südtirol.

Leo Unterholzner, Lana

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