Leserbriefe

Der Hüttenzauberer

Aus ff 02 vom Donnerstag, den 10. Januar 2019

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Titelgeschichte in ff 50/18 und Berichte in den folgenden Ausgaben: Wie der SVP-Landtagsabgeordnete Daniel Alfreider zu seinen Almhütten gekommen ist

Wenn die Alfreiders für ­ihren „Hüttenzauber“ alle Genehmigungen erhalten ­konnten, zeigt das die von den ­Lobbys im Landtag bis zum Gehtnichtmehr gedehnten Gummiparagraphen von Raumordnung und Landschaftsschutz. Oft gegen jede landwirtschaftliche Logik:­ Heuschupfen und Koch­hütten brauchte es früher zur Mahd entlegener Almwiesen, da man mangels Transport­wegen zwischenlagern und übernachten musste.
Wo nicht mehr gemäht wird, besteht auch kein landwirtschaftlicher Bedarf für einen Wiederaufbau. Noch ­weniger für eine Verlegung zur Hofstelle hin. Die Alten ­hätten dazu verständnislos den Kopf geschüttelt: Das Heu der Hofwiesen wurde nicht in Schupfen zwischengelagert, sondern kam direkt in den Stadel (es sei denn, hier sollen jetzt Touristen hinein). Und gekocht wurde natürlich im Bauernhaus.
Bei gegen alle Logik kilometer­weit zur Hofstelle hin verschobenen Almschupfen und Kochhütten ist eine spätere Zweckentfremdung vorprogrammiert.

Martin Schweiggl, Kurtatsch

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