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Leserbriefe
25-Meter-Turm für die Gäste
Aus ff 32 vom Donnerstag, den 08. August 2019
ff 30/19 über ein delikates Bauprojekt in Maria Saalen in St. Lorenzen
Zweifelsohne ist Maria Saalen ein einzigartiges Ensemble, und deshalb muss man mit ihm sorgsam umgehen. Dennoch muss für einen Eigentümer der Freiraum bestehen, sich ergebnisoffen Gedanken über eine Weiterentwicklung zu machen.
Auf Details zum Projekt möchte ich nicht eingehen, weil ich es mir selbst noch nicht vertieft angeschaut habe. Das werde ich tun, sobald die Fachgutachten der Raumordnung vorliegen und der Gemeinderat eine politische Diskussion darüber führen wird.
Ich habe hier die klare Aussage getätigt: Bei einem negativen Gutachten der Kommission für Natur, Landschaft und Raumordnung werde ich dem Gemeinderat mit Sicherheit nicht vorschlagen, einen Beharrungsbeschluss zu fassen. Dann ist das Projekt für mich Geschichte. Ebenso habe ich erklärt, dass der Standort aus technischer Sicht noch geprüft werden muss und es dazu kommen kann, dass er nicht bebaubar ist. Das würde somit jegliche politische Diskussion erübrigen, der Artikel aber vermittelt den Eindruck: Der Bürgermeister hat es versprochen und wird es durchboxen. Das ist falsch! Eine 160 Quadratmeter große Betriebswohnung wird in dieser Größe so oder so nicht genehmigt werden.
Erklären möchte ich auch, wie es zum Achitekturwettbewerb kam. Es gab ein Projekt, welches nicht gefallen hat. Bei einem Lokalaugenschein mit dem Landesbeirat für Baukultur entstand die Idee, einen privaten Architekturwettbewerb zu machen, wo auch die Nullvariante möglich gewesen wäre.
Es gibt also in diesem Prozedere bis heute nichts Anrüchiges.
Zur Architektur als Turm möchte ich sagen, dass Architektur immer und überall Geschmackssache ist.
Aus touristischer Sicht ist festzuhalten, dass in St. Lorenzen Betten weggefallen sind und wegfallen werden. Somit haben wir zukünftig weniger Betten als heute, und die Erweiterung wäre aus touristischer Sicht vertretbar. Einem großen Hotelkomplex oder gänzlich neuen Betrieb in unserer Gemeinde würde ich als Bürgermeister nicht zustimmen. Quantitativ sind wir bereits am Limit, qualitativ ist hingegen noch sehr viel offen.
Martin Ausserdorfer, Bürgermeister St. Lorenzen
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