Leserbriefe

Das Wolfsgespenst

Aus ff 35 vom Donnerstag, den 29. August 2019

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Ein Hirte im Vinschgau macht vor, wie man Schafe vor dem Wolf ­schützen kann. ff 34/19 über ­richtigen Herdenschutz

Wie immer, wenn es nicht um gut bezahlte Posten geht, zeigen unsere ­Politiker eine nachdenkliche ­Reaktion und schmücken sie mit einer Pseudomoral. Das Problem rund um Wolf und Bär haben wir mit der Ausrottung zuvor und der Wiederansiedelung danach selber zustande gebracht.

Man muss ja nicht so hell in der Birne sein, um zu ver­stehen: Wenn dies ein Problem der Natur und deren Ernährungskette wäre, könnte man es so laufen lassen, aber wenn in Gefangenschaft lebende Tiere den Wildtieren auf einem Tablett serviert werden, stimmt es mit dem ­Zyklus der Natur nicht mehr überein, und man soll – wie von den Bauern mehrmals verlangt – sofort eingreifen.

Schafe, Kälber oder, ie man sah, ein Esel, an einen Zaun gebunden, hat keine Chance, sich zu wehren. Muss man denn wirklich hoffen, dass der Bär oder Wolf in den Landtag eindringt und in einen Sessel beißt? Da würden unsere Regierenden wahrscheinlich zu wilden Cowboys mutieren, gegen die ein Sheriff keine Chance hätte.

Klaus Demetz, Santa Klaus, Wolkenstein

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