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Leserbriefe
Sparen ist dumm: Wie im neuen Jahr am besten Geld anlegen, wie vorsorgen? Titelgeschichte in ff 1/20
Aus ff 02 vom Donnerstag, den 09. Januar 2020
Thomas Malfertheiner, Bozen: Wie soll, bitteschön, vorgesorgt werden, wenn der Lohn gerade mal zum Leben reicht? Und das Sparbuch sparen wir uns schon seit einer Weile, seit der Nullkommanix-Zinssatz einer schleichenden Enteignung des zurückgelegten Geldes gleichkommt.
Wer nur noch von der Hand in den Mund lebt, wie so viele Menschen in unserem an Armen reichen Land, der hat bereits genügend vorgesorgt, wenn er es schafft, am Ende seines Lohnes in der Monatsmitte „halbwegs unbeschadet“ bis zum nächsten Gehaltsbezug durchzukommen.
Elisabeth Mair, Bozen: Wie einfach vorsorgen doch klingt, wenn es aus dem Mund eines hohen Bankangestellten kommt.
Doch was ist mit den Geringverdienern, will Norbert Dall’Ó von seinem Interviewpartner wissen: Denen wäre anzuraten, beim Bau des Häuschens auf die Luxusküche zu verzichten. Und Südtiroler Unternehmern auf den dritten Porsche. Auch die Vorsorge für die Südtiroler Kinder ist mit einem einfachen Trick erledigt: Der Opa zahlt pro Enkel (!) pro Monat (!) 100–200 Euro ein, und schon haben die Kinder später einen hübschen Batzen Geld. Da bleibt in Anbetracht der Durchschnittsrenten nur zu hoffen, dass die Enkelanzahl möglichst gering ausfällt.
Dass Absicherung von hoher Wichtigkeit ist, bleibt unumstritten, doch um dies zu verdeutlichen, ist kein mehrseitiges Interview notwendig, das sich inhaltlich im Kreis dreht und trieft vor Ignoranz.
Wünschenswert wäre eine Übersicht der diversen Vorsorgemöglichkeiten mit konkreten Informationen. So jedoch bleibt dem Leser nur die übliche Frage: Wie wird man den dritten Porsche schnellstmöglich wieder los?
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