Non si sa come e nemmeno quando, ma il teatro ripartirà con più energia di prima. Parola di Pippo Delbono e Alessandro Serra.
Leserbriefe
Wie langen halten wir das aus? 4
Aus ff 16 vom Donnerstag, den 16. April 2020
In den letzten Ausgaben der ff berichteten wir über die Auswirkungen von Corona auf Politik, Gesellschaft und Wirtschaft
Sibylle Franzinelli, Bozen:
Seit Wochen beunruhigt mich nicht nur das Virus. Mich beunruhigen ineffiziente Maßnahmen, Hubschrauber- und Drohnenkontrollen, am liebsten auch noch Smartphonetracking. Mich beunruhigen die Freude der Bevölkerung über autoritäre Führungskräfte, der Wunsch nach Militär auf den Straßen, die Denunzierungen durch Nachbarn. Die Strafen, Strafen, Strafen. Mich beunruhigen die wachsende häusliche Gewalt, die zunehmende aggressive Stimmung, die neuerliche Wirtschaftskrise und Armut und soziale Vereinsamung. Mich beunruhigt die Angst vor Kritik.
Heute beunruhigt mich vor allem die Orientierungslosigkeit der Politik. Eigentlich ärgert sie mich. Nach über vier Wochen sind weder konkrete Maßnahmen noch ein Ende in Sicht. Der Bozner Bürgermeister führt derweil eine 200-Meter-Grenze ein und übergeht die erbrachten Opfer eines Großteils der Bevölkerung. Er nutzt seine Macht, weil er es kann. Ohne Verhältnismäßigkeit oder Sinnhaftigkeit. Dabei wird die Verordnung die Zahl der Bozner Infizierten wohl kaum beeinflussen und den samstäglichen Ansturm auf Geschäfte nicht verhindern, ganz im Gegenteil. Aber diese Machtausübung ist gesetzlich legitimiert und somit rechtens beziehungsweise richtig. Das reicht heutzutage anscheinend aus.
Weitere Artikel
-
Rehe, die töten
Literatur – Olga Tokarczuk: (gm) Im Sommer tummeln sich hier die Städter, im Winter leben auf dem Hochplateau an der ...
-
Fragile Gesellschaft
Wir sollten jetzt in der Krise die Weichen für die Zukunft stellen, sagt der linke Gemeinderat David Augscheller. Leider spüre er „noch nicht den Willen, einen anderen Weg einzuschlagen“.
Leserkommentare
Kommentieren
Sie müssen sich anmelden um zu kommentieren.