Leserbriefe

Schotter und Schweigen 

Aus ff 17 vom Donnerstag, den 23. April 2020

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ff 8/20 über den Streit um eine Schottergrube ­zwischen den ­Gemeinden Eppan und Kaltern. Volksanwältin Gabriele Morandell stellt klar

Gabriele Morandell, Südtiroler Volksanwältin, Bozen:

Sie schreiben: „Morandell rät zum Rekurs, den 8 direkt betroffene Anrainer auch einreichen.“ Diese Aussage möchte ich nicht so stehen lassen, da sie mit der Wirklichkeit nicht übereinstimmt.

Niemals rate ich den Bürgern, einen Verwaltungsrekurs als Ausweg für ihr Problem anzustreben. Vielmehr rate ich den Bürgern und unterstütze sie dabei, das Gespräch mit allen Beteiligten zu suchen. So sehe ich auch meine Aufgabe und meine Rolle als Volksanwältin.

Ich habe den Bürgern auch in diesem Fall vorgeschlagen, im Rahmen eines Runden Tisches mit der Gemeinde Kaltern, der Gemeinde Eppan, der Firma Pertoll, dem Amt für Luft und Lärm und einigen Vertretern der Anrainer das Gespräch zu suchen.

Meiner Erfahrung nach können somit viele Ungereimtheiten geklärt werden und sehr oft zufriedenstellende Lösungen für alle gefunden werden.

Dieser Vorschlag wurde leider von den Anrainern nicht angenommen, sie entschieden sich, das Urteil des Verwaltungsrekurses, den sie in dem Moment, in welchem sie die Volksanwaltschaft kontaktierten, bereits eingeleitet hatten, abzuwarten.

Mir persönlich tut es sehr leid, dass es mir nicht gelungen ist, alle Parteien an einen Tisch zu bringen, möchte aber diesen Vorschlag hier nochmals vorbringen und würde, sofern die Gemeinde Kaltern an einer Aussprache interessiert ist, nochmals versuchen, einen solchen Runden Tisch vorzuschlagen.

Grundsätzlich habe ich die Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung von Kaltern in den letzten Jahren immer als sehr positiv erlebt, und es konnten bei Aussprachen immer sehr gute Ergebnisse für alle Beteiligten erzielt werden, sodass auch ein Gespräch zu diesem Sachverhalt sicherlich ein positives Ergebnis mit sich bringen würde.

Ich hoffe, auch in Zukunft in diesem Sinne für die Bürger gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung Kaltern weiterarbeiten zu können.

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