Die Wurstfabrik Pfitscher in Burgstall soll nach dem Großbrand wieder aufgebaut werden. Anrainer protestieren dagegen – und fahren schweres Geschütz auf.
Leserbriefe
Macht des Absurden
Aus ff 23 vom Donnerstag, den 04. Juni 2020
ff 21/20 über die unheimliche Faszination von Verschwörungstheorien
Alois Spath, Lana:
Die ff hilft, Verschwörungstheorien zu entlarven. Und kommt dabei gehörig ins Schleudern. Als Beispiel soll die angebliche (suggeriert wird: von Verschwörern ins Spiel gebrachte) Schädlichkeit von Gesichtsmasken herhalten. „Wer sagt das? Gibt es dazu Studien – oder sagen das dubiose Figuren …?“ (Zitat ff)
Der Autor ist damit schon nicht mehr auf neutralem Boden. Er geht davon aus, dass Masken, wohl weil sie jetzt alle verordnet zu tragen sind, nicht gesundheitsschädlich sein können und dies erst bewiesen werden müsste. Drehen wir mal den Spieß einfach um. Welche Studien belegen, dass sie nicht gesundheitsgefährdend sind? Bitte, liebe ff, immer in beide Richtungen denken.
Ich habe mir die Frage der Schädlichkeit des Maskentragens – weil ich selbst dabei zu wenig Sauerstoff und zu viel Kopfweh kriege – übrigens auch schon gestellt (bin ich deswegen schon Verschwörungstheoretiker?). Bin in meinen Recherchen auf YouTube auf den Wissenschaftler Stefano Montanari gestoßen, der eine recht plausible Meinung dazu hat.
Verschwörungstheoretiker ist schon längst ein Kampfwort geworden, um nicht argumentieren zu müssen. Tatsächlich absurd.
Anna T. Schöpfer, Innichen:
„Vorsicht vor Menschen, die andere Menschen als Verschwörungstheoretiker bezeichnen. Sie nehmen für sich in Anspruch, im Besitz der Wahrheit zu sein.
Keiner darf für sich den Besitz der Wahrheit beanspruchen, sonst wäre er unfähig zum Kompromiss und überhaupt zum Zusammenleben, er wäre kein Bürger, sondern ein Tyrann. Wer das Mehrheitsprinzip auflösen und durch die Herrschaft der absoluten Wahrheit ersetzen will, der löst die freiheitliche Demokratie auf.“
Und: „Demokratie lebt vom Streit, von der Diskussion um den richtigen Weg. Deshalb gehört zu ihr der Respekt vor der Meinung des anderen.“
Zitate von Richard von Weizsäcker – von 1984 bis 1994 deutscher Bundespräsident), ein gradliniger Demokrat und konsequenter Streiter für Respekt, Toleranz, Dialog und Meinungsfreiheit.
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