EINWANDERUNG – STATISTIK (doc) Wer sich länger als drei Monate in Italien aufhält und von außerhalb der EU stammt, braucht eine ...
Leserbriefe
Ausgespielt
Aus ff 34 vom Donnerstag, den 20. August 2020
Chance oder Scheitern? Titelgeschichte in ff 32/20 über einen Kulturbetrieb, der sich neu erfinden muss
Ich freue mich über die Leichtigkeit und Unbeschwertheit, mit der die Menschen nun das Leben und den Sommer wieder genießen, mit der sie sorglos in der Welt umherreisen, mit Freunden feiern und Gasthäuser und Hotels füllen. Ich freue mich über den ökonomischen Elan, mit dem unsere Hoteliers wieder die Touristen in unser Land holen und die Wirtschaft ankurbeln.
Wir brauchen keine Angst zu haben. Angst bringt niemandem etwas.
Angst brauchen wir nur in den Schulen, Kindergärten, Altersheimen und in den Theater- und Konzertsälen zu haben.
Wir wissen ja sehr wenig über dieses Virus, aber eines scheint gewiss: Es muss ein intellektuelles Virus sein, das sich nur in Bildungshäusern und Kulturstätten aufhält und verbreitet, in so oberflächlichen Bereichen wie Freizeit, Sport, Gastronomie und Shopping ist es kaum oder gar nicht vorzufinden.
Genießen wir daher den Sommer! Verkriechen können wir uns im Herbst wieder, wenn die Schulen beginnen und die Spielzeiten in den Theatern losgehen. Und schließen wir dann diese Häuser, die die wahren Brutstätten des Virus sind. Jetzt aber lasst uns feiern, reisen und vor allem Geld machen, so viel es geht!
Ich mag das Gejammere und Gemaule von Künstlern nicht. Jammern und maulen sollen die Hoteliers, Gastronomen, Geschäftsleute und Bauern, das gehört zu deren Beruf. Künstler, Lehrer und Intellektuelle sollten optimistisch, zuversichtlich und positiv sein, das ist es, was die Menschen brauchen, und sie sollten ihnen das nehmen, was sie am wenigsten brauchen: nämlich die Angst.
Daher: Genießen wir den Sommer! Wir Theatermacher und Musiker, wir bleiben lustig und fröhlich für Euch – optimistisch und zuversichtlich, auch wenn wir im Herbst nicht mehr auf die Bühnen und in die Schulen dürfen, um für Euch zu arbeiten. Wir bleiben zu Hause, leicht und fröhlich, und machen wieder lustige Videos für Euch, ein bisschen kritisch, für die ihr nicht einmal Eintritt zu bezahlen braucht.
In diesem Sinne: Genießt unbeschwert den Sommer! Jammern können wir im Herbst und im Winter wieder.
Mit freundlichen Grüßen,
Euer Dietmar Gamper
Weitere Artikel
-
Bannzone soll neuer Hofstelle weichen
DORF TIROL – RAUMENTWICKLUNG: (ml) Geht es nach dem Gemeindeausschuss in Dorf Tirol, dann fahren am Logenplatz über der Kurstadt Meran schon bald ...
-
„Sei nicht blöd, such an!“
Vier „furbetti“ haben SVP und Team K in arge Erklärungsnot gebracht. Warum es so schwer ist, Politik und Moral auf einen Nenner zu bringen.
Leserkommentare
Kommentieren
Sie müssen sich anmelden um zu kommentieren.