Lisa Mazza ist Kuratorin und Kulturvermittlerin aus Meran. Ein Gespräch über Kunst in Südtirol und warum diese so besonders ist.
Leserbriefe
Öko gegen Öko
Aus ff 36 vom Donnerstag, den 03. September 2020
ff 34/20 über die Rodung eines Auwaldes und den Konflikt zwischen zwei Umweltgruppen
Klauspeter Dissinger, Vorsitzender des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz:
Dass der Dachverband für Natur und Umweltschutz sich für den Schutz der Auwälder einsetzt, ist mehr als logisch, und dies wurde in der Vergangenheit immer mit voller Überzeugung gehandhabt, und so wird es auch in Zukunft sein.
Was den Auwald in der Industriezone Brixen betrifft, wurde das Für und Wider der Szenarien, Auwald Industriezone sowie Biotop Millander Au, detailliert abgewogen. Wir sind von der fachlichen Eignung der vielen ehrenamtlichen Mitwirkenden bei der Umweltgruppe Eisacktal/ Hyla und deren Einschätzung überzeugt. Es handelt sich dabei um ein Dutzend Personen mit einschlägigen akademischen Ausbildungen, die teilweise in wissenschaftlichen Einrichtungen bziehungsweise als freiberufliche Techniker und Experten arbeiten. Zusätzlich wurden nicht involvierte Fachleute um eine Bewertung gebeten. Darunter sowohl der damalige Vorsitzende des Vereins für Vogelkunde und Vogelschutz Südtirols, Leo Unterholzner, als auch der Brixner Naturfotograf Hugo Wassermann. Letzterer beschäftigt sich schon seit Jahrzehnten mit der schützenswerten Fauna des gesamten Brixner Talkessels.
Obgenannte Fachleute haben sich des Öfteren mit den Verantwortlichen der Firma Progress getroffen. In der Folge wurde mit der Firma Progress ein Weg des Umweltausgleiches gewählt, der in dieser Art in Südtirol einmalig ist. Ein privater Bauwerber schafft einen absoluten Präzedenzfall, indem er vor Einreichen des eigentlichen Projektes eine flächendeckende Maßnahme mit dem Ziel einer hohen ökologischen Wertigkeit als Ausgleich für sein Bauvorhaben schafft. Ein solches Vorhaben ist aus unserer Sicht nicht nur begrüßenswert, sondern sollte als Standard bei Genehmigungsverfahren angewandt werden. Wir bedanken uns bei allen Akteuren, die sich intensiv für diese umweltverträgliche Maßnahme eingesetzt haben.
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