TOURISMUS: (nd) Der August ist für Südtirols Touristiker besser verlaufen als befürchtet. Jetzt bräuchte es noch einen goldenen Herbst, damit ...
Leserbriefe
Entzaubert
Aus ff 37 vom Donnerstag, den 10. September 2020
Titelgeschichte in ff 35/20 über den Absturz von Paul Köllensperger; Leserbrief von Helmut Bologna in ff 36/20
Hans Punter, Naturns:
Norbert Dall’O hat sich die Mühe gemacht, die Gründe für die angeblich desaströse Lage des Team K aufzuzeigen.
Die Aufzählung beginnt natürlich mit dem Coronabonus, den Köllensperger in Anspruch genommen hat und der rundum für Empörung gesorgt hat. Meinerseits habe ich freilich den Grad der moralischen Verwerflichkeit, den man diesem Verhalten beimessen will, nicht verstanden. Gewiss, der Antrag war unklug und lässt ein schräges Bild entstehen. Aber gemessen an vielem anderen, was wir auf allen politischen Ebenen, einschließlich der lokalen, erlebt haben und immer wieder erleben, scheint mir der Fehltritt Köllenspergers eher harmlos.
Weiter geht es mit zwei ehemaligen Landtagskandidaten des Teams, die am Ende nicht gewählt wurden und in der Folge ihr Engagement in der Partei zurückgenommen haben. Was ist denn daran ungewöhnlich, Herr Dall’O? Und dann ist da noch der Fall des ehrgeizigen jungen Mannes, der sich anscheinend wichtiger genommen hat, als er das von seiner
Umgebung wurde, und der sein Glück nunmehr unter anderem Parteizeichen suchen will. Dinge, die immer wieder und überall vorkommen.
Und schließlich ist noch der Landtagsabgeordnete, der aus Fraktion und Partei ausgetreten ist. Ganz abgesehen davon, dass derselbe in seinem Curriculum bereits einen Parteiwechsel hat, kommt solches immer wieder vor. Voltagabbana nennt man diese Wechselkandidaten treffend. In aller Regel sind es Kalkül und Opportunismus, die Politiker zu einem solchem Schritt bewegen.
Nein, besondere Gründe für eine Krise im Team K kann ich nicht erkennen. Dann schon eher etwas unlautere Absichten des Artikelschreibers.
Bernhard Hilber, Bruneck:
Herr Bologna, es mag sein, dass einige Kleinbauern in Südtirol keine Steuern zahlen, aber auch Angestellte mit einem Verdienst unter 7000 Euro zahlen keine Steuern. 80 Prozent der Südtiroler Bauernhöfe sind nun mal so klein, dass keine Familie davon leben kann. Es gibt aber auch viele Bergbauern, die mit dem in der Fabrik verdienten und versteuerten Gehalt Maschinen für ihren Bauernhof kaufen. Und damit nochmals Steuern zahlen, da sie im Pauschalsystem für jede Ausgabe dick und fett Steuern zahlen. Sie zahlen somit zweimal Steuern!
Auch jeder Südtiroler Großbauer (europäisch gesehen), zahlt sehr wohl Steuern. Wer das verstehen will, muss allerdings auch das Pauschalsystem kennen.
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