Leserbriefe

Schulschluss

Aus ff 47 vom Donnerstag, den 19. November 2020

ff 45/20 über das Aus für die Waldorf-Oberschule in Bozen

Es ist sehr fraglich, wie lange ein solcher Wildwestjournalismus, der den Voyeurismus weniger befriedigt, geduldet werden kann. Einfach drauflosballern, um die Sprache des Autors des Artikels zu verwenden. Auch diese Ära, mit scharfen Worten, verdrehten und aus dem Kontext gerissenen „Fakten“ zu hantieren, nur die wenigen, die Neid und Frust tragen, zu fragen und damit Unmut und Negativität zu verbreiten, neigt sich endlich dem Ende zu, denn die meisten von uns sind dessen leid.

Wir stehen für die Menschenliebe und die Vision von einer lebenswerten Zukunft. Gemeinschaft heißt auch, für jeden Einzelnen einzustehen, und das, wie vieles Gute mehr, hat der Mensch, der in diesem Artikel auf fast allen Ebenen persönlich diskreditiert wurde, tatsächlich in all den Jahren bewiesen. So ist er auch ganz nebenbei ein sehr talentierter Fotograf, da seine Fotos im Artikel verwendet wurden, ohne darauf hinzuweisen.

Es gäbe vieles dazu zu sagen, aber wir, die wir wirklich dabei waren, vielfach hochbegabte Schüler, Eltern, Lehrer, Experten und freiwillige Mitarbeiter, wurden nicht gefragt, denn dann hätten die Tatsachen ganz anders ausgeschaut. Und zwar dass dieses Projekt eine Erfolgsgeschichte war, aus der unzählige wunderbare Menschen herausgewachsen sind, und es ist mir eine große Freude und Ehre, dass ich dabei sein durfte.

Es ist und bleibt eine Sache der Wahrnehmung, so hat wohl jeder seine Realität, nur der, der zu träumen wagt, kann auch gewinnen!

Isabelle Vedani, Bozen

Sehr geehrte Frau Vedani, beim Artikel „Schulschluss“ handelt es sich um das Ergebnis einer detaillierten und sauber durchgeführten journalistischen Recherche und nicht um das Verdrehen von Fakten. Ihr Ehemann, Markus Feichter, wird im Artikel auch nicht persönlich diskreditiert. Die abgedruckten Fotos hat unser Fotograf gemacht.

Die Redaktion