Leserbriefe

Ernten, wie man sät

Aus ff 51 vom Donnerstag, den 17. Dezember 2020

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Jenseits des Pestizidstreits: ff 48/20 über die Frage, was die Südtiroler Landwirtschaft wirklich braucht.

Den von Professor Fischer favorisierten Strukturwandel hat es in Südtirol Ende der Sechszigerjahre des vorigen Jahrhunderts – mit den von Sicco Mansholt favorisierten und gründlich gescheiterten Gemeinschaftsställen, der Vives und mit der vom Raiffeisenverband und der Politik warm empfohlenen Genossenschaftsmissgeburt Milkon Ende der Neunzigerjahre bereits gegeben. Die von
Professor Fischer propagierten modernen Agrarbetriebe passen mit ihrer Art zu wirtschaften und den dafür notwendigen Bauten nicht in die bergbäuerliche Bilderbuchlandwirtschaft, mit der die Tourismuswirtschaft gerne Gäste ins Land lockt. Die verdrahteten und vernetzten Obstplantagen werden in dieser Hinsicht von den Gästen und der Bevölkerung als störend
empfunden. Bei der Betrachtung der gesamten Südtiroler Wirtschaft von Südtirol wäre die Favorisierung der bergbäuerlichen Familien auf den vielen in der Landschaft verstreuten Höfen auf lange Sicht sicher die bessere Ausrichtung!

Josef Fulterer, Kastelruth

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