Femizide haben ein unerträgliches Ausmaß angenommen. Leider tut man immer noch so, als ob Gewalt gegen Frauen alles Einzelfälle wären. Das muss endlich aufhören!
Leserbriefe
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Aus ff 08 vom Donnerstag, den 25. Februar 2021
Was passiert, wenn alles zu ist? ff 7/21 über die Kultur in der Pandemie.
Die freie Kunst und Kulturszene trifft der Lockdown am härtesten. Kunst und Kultur sind der Politik anscheinend nicht viel wert, oder gerade so viel, dass man Kunst und Kultur als „nice to have“ wahrnimmt, aber nicht als relevant, um in einer Gesellschaft eine Zukunft vorauszusehen, die tragend ist. Der unterhaltsame Platz scheint der Kunst und der Kultur zugewiesen worden zu sein.
Versetzt man sich in das Tun einer Künstlerin/eines Künstlers oder Kulturtreibenden, wird einem bald klar, dass man hier nicht mehr an der Oberfläche schwimmt, sondern in die Tiefen abzutauchen hat, um neue Formen und Wege zu entdecken, Wege, die in eine achtsame, das Leben respektierende Zukunft weisen.
Wer die Subjektivität des Menschen übergeht, wendet gegen seine Mitmenschen und gegen die Gesellschaft, in der er lebt, schon Gewalt an.
Kunst und Kultur sind die Grundlage für eine Gesellschaft und für das Individuum, um Empathie, Achtsamkeit und Respekt gegenüber der Natur und unseren Mitmenschen entwickeln zu können. Sie sind der wirksamste Schutz vor Verrohung und Gewalttätigkeit gegenüber Frauen und ein sicherer Weg aus jeder Krise.
Mit dem Entweder-oder, das jetzt herrscht, beschreiten wir, ich sage ganz bewusst wir, Wege, die sich als unmenschlich und verroht entlarven werden, und dieser Erkenntnis wird die bittere Erfahrung folgen, dass wir aus der Geschichte nicht gelernt haben, damit man Gewalt nicht an die nächste Generation weitergibt. Es braucht das Entweder und das Oder, um neue brauchbare Wege zu gehen. Und die Erkenntnis, dass wir Menschen alle gleich sind und eine gemeinsame Bestimmung haben.
Kurt Stauder, Toblach
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