Abteilung Arbeit ohne Arbeitskräfte
Leserbriefe
„LunaParkBolzano“
Aus ff 38 vom Donnerstag, den 23. September 2021
Über die neuen Pläne des österreichischen Investors René Benko am Bozner Virgl in ff 37/21
Die Werbestrategen sollten sich jetzt überlegen, ob Bozen mit der Erweiterung „ParkHauptstadt“ international besser platziert und lanciert werden könnte. Mit dem Auto ins Parkzentrum ShoppingHouse, Spaziergang durch die Mall mit Kaufoptionen, Aufstieg im Parklift zum VirgoletCulturPark, kurzer Besuch der IceGirlLounge mit Aperitif. Im Showroom legt DJParkHainz Infos zu den nächsten Projekten auf, dann ruft das Abendevent in die HaydnParkPhilharmonie. Logischerweise sollten später auch Museion und Stadttheater auf den Feldherrnhügel verschoben werden, um die alpinweit stärkste ParkLocation zu schaffen. Eine schlimme Vision.
Grundvoraussetzung einer lebendigen und lebenswerten Stadt ist die Parität zwischen Geschäfts- und Kulturpräsenz. Alle wichtigen kulturellen Einrichtungen gehören in die Stadt und nicht auf einen Berg. Die einzelnen Orte sollten auf öffentlichem Boden erreichbar sein, auf keinen Fall jedoch über eine private Seilbahn. Die Politik macht schon lange eine schlechte Figur und ist nicht in der Lage, die Vorzeichen zu lesen. Alle anderen, die noch einen Funken Freude an der Stadt haben und sich eine Zukunft außerhalb der totalen Vermarktungs-Show vorstellen können, sollten das auf keinen Fall akzeptieren.
Erich Kofler Fuchsberg, Werkstatt für Bildende Kunst Naturns,
Schlanders, Bozen
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