Die Fahrt nach Bozen

Warum hat der Landtag das Projekt für ein Tram Bozen-Überetsch abgelehnt?

An die Herren Alfreider, Kompatscher & Co. Was ist Ihnen durch den Kopf gegangen, als Sie den Antrag für die Überetscher Tram nach Bozen abgelehnt haben? War es ein ungeschriebener Uralt-Leitsatz der SVP, dass man für das „walsche“ Bozen lieber nichts Gutes tut, damit sich „die Italiener“ nicht zu wohl in Südtirol fühlen oder konnte man den Antrag nur deswegen nicht befürworten, weil er von der Opposition stammte?

Und nach der Abstimmung? Fährt man dann heim ins Gadertal oder nach Völs und freut sich bei einem Bier auf der Terrasse über die gute Luft und die Ruhe daheim?

Nachdem vor zwei Jahren die Bozener Gemeindepolitiker aus Unfähigkeit, miteinander etwas für Bozen zu tun, die Tram in der Wahlurne haben versenken lassen, nun also die zweite Runde auf Landesebene: Wieder ist man unfähig oder unwillig, miteinander zu arbeiten und wieder dürfen wir Einwohner*innen von Bozen weiterhin in Dreck und Lärm leben.

Mal ganz abgesehen davon, dass das Klima und die kommenden Generationen bei dieser Entscheidung mal wieder keine Rolle gespielt haben dürften. Wie erklären Sie das Ihren Kindern?

Martin Lucks, Bozen

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