Leserbriefe

Scheinheilig

Aus ff 07 vom Donnerstag, den 17. Februar 2022

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Wie Südtirols Kirche mit den Missbrauchsopfern in ihren Reihen umgeht: Titelgeschichte in ff 5/22

Wichtige Institutionen wie die katholische Kirche, aber auch politische Parteien sind in Schwierigkeiten und bemühen sich wieder um mehr Einfluss und Glaubwürdigkeit. Ein Strategiewechsel eilt, um Erosionserscheinungen zu überdecken. Besonders deutlich ist dies bei der Partei des Kölle-Paul. Nach der peinlichen 600-Euro-Affäre entwickelt er sich zu einem Robin Hood, der jetzt den Missbrauchsopfern der Kirche in Südtirol zu Hilfe eilt.

Bischof Muser hat schwere Fehler eingestanden, auch wenn es zu einer Entschuldigung nicht gereicht hat. Genauer betrachtet, haben die katholische Kirche mit Bischof Muser und Robin-Hood-Paul einige Gemeinsamkeiten. Mitgliederschwund, Umfragewerte im Keller, die einen verlieren Kirchenbesucher, die anderen Mitglieder, fehlende Priester einerseits, andererseits kommen Kandidaten abhanden und gründen neue Parteien.

Jetzt wird medienwirksam eine unabhängige Untersuchungskommission zum Missbrauch in der Kirche in Südtirol gefordert!

Eine Untersuchungskommission darf jetzt auch bei der SVP nicht fehlen. Der Altlandeshauptmann will ja immer noch im Unter- und Hintergrund mitregieren. Das Tagblatt der Südtiroler bekommt immer mehr Bild -
Niveau, und lesenswert sind eigentlich nur mehr die Richtigstellungen von Karl Zeller.

Wäre Südtirol eine Insel, so könnte sie Ibiza heißen!

Kurt Duschek, Tirol

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