Leserbriefe

Falsche Bauern

Aus ff 10 vom Donnerstag, den 10. März 2022

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Der Ausverkauf von ­Bauernhöfen: Leitartikel von Karl ­Hinterwaldner in ff 8/22 

Es gibt vier wesentliche Gründe, warum Bergbauernhöfe verkauft werden.

Der Bergbauer kann ohne hohe Subventionen von seiner Arbeit nicht leben. Solange Obst, Gemüse, Fleisch etc. aus der ganzen Welt zu Dumpingpreisen in den Regalen stehen, ist es, wie es ist.

Seit die Banken keine Zinsen zahlen, sind Milliarden Euro auf der Suche nach Grund und Boden und kaufen zu Höchstpreisen. Viele Höfe haben keine Nachfolgerinnen und Nachfolger mehr, die – obwohl fest verwurzelt – eine Chance sehen, in diesem brutalen Wettbewerb zu überleben.

Politik sowie Interessenvertreter scheuen sich, sich mit diesen „Investoren“ anzulegen.

Nord- und Südtirol sind dabei, durch fehlende politische Eingriffe vieles von dem zu verlieren, was unsere Kultur, unser Erbe und vor allem unsere Zukunft ist.

Es findet eine stille Übernahme wertvollsten Kulturgutes durch Immobilienräuber aus nah und fern statt – ohne die Wertschöpfung zu steigern – und das sollte eigentlich für alle Beteiligten die Ampel auf Rot stellen.

Fritz Gurgiser, Vomp

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