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Leserbriefe
Geld für die Lehrer
Aus ff 35 vom Donnerstag, den 01. September 2022
Auf die Anhebung der Stipendien sollte die Anhebung der Gehälter für Lehrpersonen folgen
Landesrat Philipp Achammer musste nach vermehrtem Druck jetzt die erste Anhebung der Studienbeihilfen seit dem akademischen Jahr 2010/11 vornehmen. Die, so Achammer, „überfällige“ Anhebung bewegt sich in der Größenordnung von 20 Prozent. Dies entspricht nur annähernd der Abnahme der Kaufkraft im letzten Jahrzehnt.
Nun ist es an der Zeit, dass Philipp Achammer in seiner Funktion als Schullandesrat, in der er seit Jahren kleinlaut agiert und außer seinen „Tipps“ psycho-pädagogischen Inhalts gar nichts für die Lehrpersonen im Lande übrig hat, die Grundgehälter der staatlichen Lehrpersonen der Grund-, Mittel- und Oberschulen ebenso um 20 Prozent anhebt, damit die Null-Lohnrunden der letzten beiden Jahrzehnte im Schulbereich aufgefangen werden und zudem auch ein Inflationsausgleich erfolgt, um die Wertschätzung der Lehrpersonen im Lande wieder herzustellen.
Die Wertschätzung richtet sich bekanntlich nach dem materiellen Verdienst. Hat die Landesregierung eigentlich Kenntnis davon, dass bei der Herbstlohnrunde in Österreich sich ArbeitnehmerInnen auf durchschnittlich sechs Prozent mehr Netto-Gehalt freuen dürfen und es steuerfrei für ArbeitnehmerInnen Prämien von 3.000 Euro gibt? Die Lohnsteuerstufen wurden und werden in
Österreich ohne große Diskussion an die
Inflation angepasst.
Achammer misst sich ja gerne am deutschen Sprachraum, wenn es darum geht, sich in ein gutes Licht zu rücken. Bei den Löhnen und Gehältern ist Südtirol jedenfalls eindeutiges Schlusslicht im deutschen Sprachraum.
Florian Leimgruber, Sand in Taufers
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