Leserbriefe

Wachtlers Wut

Aus ff 46 vom Donnerstag, den 17. November 2022

ff 44/22 über die Hausdurchsuchung und Beschlagnahmungen im „Dolo­mythos“ von Michael Wachtler in Innichen.

Über viele Jahre besaßen alle Sammler im Dolomitengebiet eine Fossiliensuchgenehmigung, ausgestellt vom Amt für Naturparke. Urplötzlich wurde, und einzig von der Provinz Bozen, festgestellt, dass dieses Amt dazu nicht ermächtigt war und dies in die Zuständigkeit des ­Landesdenkmalamtes falle.

Von einem Tag auf den anderen wurde das damals schon voll aufgebaute und für seine weltweit wichtigen Forschungen bekannt gewordene Museum Dolomythos in Innichen und Michael Wachtler als ehrenamtlicher Leiter als Verbrecher dargestellt und hohe Schadensersatzforderungen gestellt, während im Trentino bis auf den heutigen Tag Privatforscher und Landesämter eng zusammenarbeiten oder das Dolomitenmuseum im benachbarten Cortina mit einer Mehrzahl an Südtiroler Fossilien keine Probleme hat.

Wie wir alle die Arbeit der Landesämter schätzen, sollten auch diese nicht mit kurzfristig gefällten Änderungen den Einsatz der vielfach ehrenamtlichen Kulturarbeit in der Peripherie kriminalisieren, sondern Wege einer Zusammenarbeit suchen.

Michael Wachtler, Innichen

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