Leserbriefe

Pelikan fliegt davon

Aus ff 47 vom Donnerstag, den 24. November 2022

Stellungnahme zum Artikel über die Verlegung der Brixner Flugbasis des Rettungshubschraubers Pelikan 2 (ff 45/2022)

Seit längerer Zeit treten in der Tiefgarage unterhalb der Pelikan 2 Flugbasis Wasser­infiltrationen auf, die große Schäden an der tragenden Struktur verursachen und dringend saniert werden müssen. Diese Infiltrationen wurden durch die beschädigte Oberfläche des Hubschrauberlandeplatzes verursacht. Deshalb wurde ein Projekt für die dringende Sanierung ausgearbeitet und die entsprechenden Kosten finanziert.

Für die Durchführung der Sanierungsarbeiten wurde ein Zeitfenster außerhalb der Hochsaisonen definiert, um die Unannehmlichkeiten in Grenzen zu halten. Die geschätzte Dauer der Arbeiten beträgt 3–6 Monate.

Um die Sanierungsarbeiten am Hubschrauberlandeplatz durchführen zu können, kann die HEMS (Helicopter Emergency Medical Services) Basis nicht genutzt werden, da die Arbeiten auf dem Landeplatz durchgeführt werden müssen und der Hangar somit nicht zugänglich sein wird.

Da das Krankenhaus auch während der Sanierungsarbeiten angeflogen werden muss, wird von A22 zwischen dem Zivilschutzzentrum und der Autobahn eine nachttaugliche Hubschrauberlandefläche errichtet. Der Hubschrauber kann zwar im Bereich des Krankenhauses starten und landen, muss aber nachtsüber in einem Hangar untergebracht werden.

Dr. Kaufmann hat zusammen mit den Verantwortlichen des Heli und des Assessorats mehrere Standorte geprüft und sich für die kostengünstigste Variante auf dem Landeplatz des Heeres (mit Hangar und Nebengebäude) in Toblach entschieden. Da es sich um ein zeitlich begrenztes Provisorium handelt, wurde eine etwas längere Flugzeit in Kauf genommen.

Laut Aussage des Landeshauptmannes beim Treffen mit den Brixner Chefärzten am 24. August 2022 steht derzeit eine Verlegung der Pelikan 2 Basis nicht im Raum.

Der Landeshauptmann versicherte, dass jedenfalls vor einer definitiven Verlegung zur Entscheidungsfindung im Vorfeld ein technischer Tisch eingerichtet werde, bei welchem alle Argumente sachlich mit sämtlichen Beteiligten diskutiert werden.

Die endgültige Entscheidung über den Standort wird auf politischer Ebene getroffen.

Christine Zelger, Direktorin Gesundheitsbezirk Brixen

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