Leserbriefe

Was auffällt

Aus ff 19 vom Donnerstag, den 11. Mai 2023

ff berichtete in den ­vergangenen ­Ausgaben über den Bären, die Volksanwältin oder die Stromproduktion

Beim Lesen der letzten ­Nummern ist mir so einiges auf- und eingefallen.

Ganz aktuell: Sie schreiben „Andrea Papi habe sich noch versucht zu wehren“, obwohl dies von Experten als falsches Verhalten gewertet wird, welches die (tödliche) Verletzungsgefahr erhöht. Siehe ORF-Sendung „Punkt eins“ vom 18.4. zum Thema „Bär und Mensch“ mit Paolo Molinari, der im Dreiländer­eck Italien-Slowenien-Österreich in Wildtierprojekten tätig ist und sich mit Konfliktmanagement befasst. Er berichtet unter anderem, dass es in Slowenien eine höhere Dichte bei der Bärenpopulation als im Trentino gibt und weniger Zwischenfälle, weil die Bevölkerung an das (richtige) Zusammenleben gewöhnt ist, und dass es keine Unterbrechung durch (Fast-) Ausrottung gab.

Die Volksanwaltschaft in Österreich wird mit ehemaligen Oppositionspolitiker*innen am Ende ihrer politischen Karriere besetzt, damit sie über entsprechende Erfahrung verfügen und ohne Rücksicht auf mögliche politische Karriereschritte die Bevölkerung gegenüber Verwaltung und Politik vertreten können. Somit ist eine Volksanwältin, die für Landtagswahlen kandidiert, eigentlich kontraproduktiv gegenüber diesem Amt.

Klimaschutz ist in Südtirol eigentlich eine ökonomische Notwendigkeit angesichts der Mitfinanzierung vieler Vereine und Organisationen durch die Überschüsse/Dividenden der Alperia. Insofern ist der Rückgang der Stromproduktion bei Alperia um 27 % wegen fehlendem Schnees und trockenen ­Sommern ein Alarmzeichen.

Michael Bockhorni, Algund

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