Für viele ukrainische Männer ist das Studium zu einem Weg geworden, den Militärdienst zu umgehen. Warum wollen sie nicht gegen Russland kämpfen? von Daniela Prugger
Leserbriefe
Sündteuer
Aus ff 24 vom Donnerstag, den 15. Juni 2023
Titelgeschichte in ff 20/23 über teures Wohnen in Südtirol; Leserbrief von Christian Troger in ff 23/23
Das bezahlbare Wohnen ist europaweit ein gesellschaftlich wichtiges Thema und für mich die soziale Frage der Zukunft. Politik hat den Auftrag zu garantieren, dass alle, die hier leben und arbeiten, Zugang zu Grund und Boden sowie zu bezahlbarem Wohnraum haben. Diese Perspektive müssen wir vor allem der Jugend geben. Wenn europaweit nach einer Politikstrategie gesucht wird, die Menschen in der Eigentums- und Vermögensbildung unterstützt, die sozialen Ausgleich und Gerechtigkeit fördert, dann schaut Europa unter anderem nach Südtirol (mit 70 Prozent Eigentumswohnungsanteil, aufgeteilt auf viele Menschen). Neben den Schenkungsbeiträgen für Bau, Kauf und Sanierung der Erstwohnung gibt es das Bausparen, sprich ein Darlehen mit einem Zinssatz von 1 Prozent, allein im Jahr 2023 werden dafür 53 Millionen Euro vom Land bereitgestellt. Die Nachfrage – und die zur Verfügung gestellten Geldmittel – steigen jährlich. Beim sozialen Wohnen hat das Wobi ein Darlehen bei der europäischen Investitionsbank von 156 Millionen Euro für Bau und Sanierung aufgenommen und ebenso relevante Summen zum Beispiel über PNRR (18 Millionen Euro) oder Pinqua (15 Millionen Euro) nach Südtirol geholt, um Rückstände der Vergangenheit aufzuarbeiten. Auch die neuen Gesetze dieser Legislatur mit vielen Neuerungen tragen dazu bei. Klar, es bleibt noch viel zu tun, gar einige Schritte wurden aber bereits gesetzt. Gute Vorschläge und ein reger Austausch dazu sind immer erwünscht. Denn die großen Herausforderungen der Zukunft schaffen wir als Gesellschaft nur gemeinsam.
Landesrätin Waltraud Deeg, Bozen
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