Wer braucht noch Gott? Die ff-Talks beschäftigten sich mit der brisanten Frage. Dieses Magazin hatte ins Meraner Stadttheater ...
Leserbriefe
„Wir sind fertig“
Aus ff 25 vom Donnerstag, den 22. Juni 2023
Lehrer und Kindergärtnerinnen in Not: Titelgeschichte in ff 24/24
Leider ist es in vielen Fällen so, dass Pädagogen häufig vorgehalten wird, nur wenige Stunden am Tag zu arbeiten und drei Monate im Jahr Ferien zu haben. Was an den Ursachen fehlender Wertschätzung des Berufs des Pädagogen diagnostiziert werden kann, sind so manche Krankheitserscheinungen: Die hiesige Gesellschaft ist bis hinauf in die Politik zu einem großen Teil von Neureichen und Emporkömmlingen bestimmt, die zwar über viel Geld, dafür aber umso weniger über Bildung verfügen.
Dieses Gemisch von materiellem Reichtum und Bildungsarmut hat eine Arroganz zur Folge, die auf geistig-kulturelle Werte, wenn sie nicht vermarktbar sind, herunterschaut, man sieht in den sogenannten Studierten der Geisteswissenschaften „Hungerleider“.
Wenn bei uns Teile der Gesellschaft der Bildung, der Schule und den Pädagogen geringe Wertschätzung entgegenbringen, kann dies nur durch eine Politik erklärt werden, die längerfristig bestimmte soziale Schichten bevorzugt hat und in der in Sachen Kultur einiges falsch gelaufen ist.
Georg Lezuo, Bozen
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