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Leserbriefe
Achtung auf Ressourcen
Aus ff 30 vom Donnerstag, den 27. Juli 2023
Es braucht mehr Respekt für Wasser, Grund und Boden. Und für die Bauern
Ein Danke an die Autoren und Autorinnen der ff, die immer wieder Themen aufgreifen und bewerten, leider oft mit wenig Echo. Bei uns wäre es schon lange Zeit, den Stecker zu ziehen.
In einem Jahr verbraucht China die Ressourcen von 2,4 Erden, Italien von 2,7, und wo liegen wir? Viele wollen es noch nicht glauben, dass Wasser, Grund und Boden und Ressourcen nicht vermehrbar sind. Das Wasserproblem vieler Ortschaften ist hausgemacht, durch verantwortungslosen Umgang und Versiegelung – Pisten haben nicht die gleiche Speicherkapazität wie Almen.
Wir brauchen einen offenen, nicht verdichteten Boden, das ist bei guter landwirtschaftlicher Praxis kein Problem. In unserem Dorf fielen 2022 565 mm Niederschlag oder 565 Liter pro m² oder 0,565 m³/m² in Summe 5.650 m³/ha! Die land- und forstwirtschaftliche Fläche ist die einzige, die Wasser zur Verfügung stellt. Die Pflanze braucht das Wasser zum Nährstofftransport und Wachstum, alles andere wird an den Unterboden weitergegeben und ist als Quell- oder Grundwasser nutzbar.
In der Presse liest man, die Landwirtschaft sei der größte Wasserverschwender, so ein Unsinn. Wie kann man aber besten landwirtschaftlichen Kulturgrund von der landwirtschaftlichen Produktion und Wasserspeicherung herausnehmen und verpflichtend der fragwürdigen Produktion von Autobestandteilen zuteilen (etwa in Siebeneich). Durch die Assimilation wird CO2 gebunden und O2 produziert (1 ha Mais circa 30 t CO2 und 16 t O2).
Die gesamte E-Auto- Geschichte ist das Ergebnis von Lobbyismus und genau kalkulierter Abhängigkeiten. Da ist die russische Abhängigkeit noch eine Kleinigkeit.
In Brixen plant man eine Straße mitten durchs Feld, und die Restflächen bleiben der Landwirtschaft. Brauchen wir überhaupt noch weitere Straßen, können wir uns diesen Frevel überhaupt noch leisten?
Was hier und in anderen Orten passiert, ist eine Respektlosigkeit gegenüber Grund und Boden und einer Berufsgruppe. Dann redet man geschwollen von Nachhaltigkeit und Entschleunigung.
Sepp Wachtler Sarns/Brixen
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