Leserbriefe

„Lebenswerte Stadt“

Aus ff 48 vom Donnerstag, den 30. November 2023

Ist Bozen eine Stadt mit hoher Lebensqualität?

Bozen wäre wirklich eine Stadt mit einer hohen Lebensqualität, wenn … ja wenn die bereits bekannten – jedoch noch fehlenden – Projekte für Bozen bereits realisiert worden wären. Wie zum Beispiel die zwei noch fehlenden Umfahrungsstraßen samt dem noch fehlenden Mobilitätszentrum – im weiterhin noch ausstehenden „Jahrhundert“-Projekt des Bahnhofareals! Oder die noch fehlenden Alters- oder Altenwohnheime in den fünf Stadtvierteln. Und der noch fehlende und preiswerte Wohnbau für den sogenannten Mittelstand. Oder weitere und noch nicht durchgeführte, jedoch ebenso wichtige und bekannte Einzelprojekte. Denn Bozen ist leider gegenüber den übrigen Gemeinden seit Jahrzehnten im Verzug! Siehe als eklatantes Beispiel das bisherige Schicksal der Aufschnaiter-Schule oder jenes des regionalen Gefängnisses in Bozen.

Daher die Frage: Was wäre … wenn in Bozen dies alles schon im Bau oder schon realisiert worden wäre? So wie derzeit das nicht notwendige Einkaufszentrum von Großinvestor Benko.

Und trotzdem ist Bozen eine lebenswerte Stadt! Und dies vor allem wegen seiner Umgebung oder dessen Lage und dessen Naturlandschaften, welche es umgeben. Oder wegen der drei Flüsse, die Bozen durchziehen oder tangieren. Und dessen Erholungslandschaften auf 1.000 Meter Meereshöhe, die diese Stadt als Gebirge umschließen. Wobei diese mit Seilbahnen und Zufahrtsstraßen bereits erschlossen sind. Kann also Bozen – und dies vor allem wegen seines naturgegebenen Erbes und der optimalen geografischen Lage – trotz all dem noch Fehlenden als Stadt mit hoher Lebensqualität bezeichnet werden?

Ja, wenn … das obig Genannte nicht weiter wie bisher nur auf dem Papier bleibt! Und endlich innerhalb der noch bestehenden und kommenden Legislatur gebaut und nicht weiter nur geplant wird.

Hermann Trebo, Bozen

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