Vor elf Jahren wurde an der Uni Bozen das Kompetenzzentrum für Regionalgeschichte gegründet – nun wird es Teil der Landesverwaltung. Die Gründe.
Leserbriefe
Freie Fahrt für noch mehr
Aus ff 11 vom Donnerstag, den 14. März 2024
Handelskammer-Präsident Michl Ebner und der Verkehr auf der Autobahn: Leitartikel in ff 10/24
In erster Linie sollte man die Gesundheit der Menschen und den Warenverkehr nicht gegeneinander ausspielen. Die Gesundheit der Menschen entlang der Brennerroute liegt uns am Herzen. Diese Menschen sind wie die gesamte Bevölkerung abhängig von Waren und Gütern, die ihnen geliefert werden. Es braucht also einen Handel von Waren unter der Berücksichtigung der Gesundheit der Menschen.
Die Kernaussagen der Pressemitteilung der Handelskammer waren, dass von den 365 Tagen im Jahr die Infrastruktur der Brennerautobahn derzeit aufgrund des Nachtfahrverbots und des Wochenendfahrverbots nur in circa 55 Prozent der Zeit uneingeschränkt für den Lkw-Verkehr genutzt werden kann und dass die Abschaffung vor allem des Nachtfahrverbots eine bessere Verteilung des Verkehrs ermöglichen würde, besonders im Hinblick auf den zu erwartenden Verkehrskollaps durch die bevorstehenden Bauarbeiten an der Luegbrücke.
Die sich abzeichnenden kilometerlangen Staus bzw. der Stop-and-go-Verkehr durch die geplante Einspurigkeit der Luegbrücke wird erheblich mehr Abgase und Lärm verursachen als fließender Verkehr im Rahmen der Geschwindigkeitsbegrenzungen. Die Umwelt wird dadurch zusätzlich geschädigt und die Anrainer werden stark belastet. Deshalb müssen Maßnahmen ergriffen werden, um diese Staus zu verhindern.
Das Nachtfahrverbot fußt auf dem ImmissionsschutzgesetzLuft (IG-L). Da die Schadstoff-Grenzwerte entlang der Brennerautobahn seit Jahren nicht mehr überschritten werden, fehlt jegliche gesetzliche Grundlage für dieses Gesetz.
Bezüglich des Lärms wissen Sie hoffentlich, dass Lkw der neuesten Generation strikte Schallemissionsgrenzen einhalten müssen. Da nur diese auf der Brennerautobahn verkehren, ist fast jedes Motorrad lauter als ein Lkw. Trotzdem sind wir als Handelskammer überzeugt, dass Lärmschutzmaßnahmen wie der Bau von weiteren Lärmschutzwänden vor allem wegen des Pkw-Verkehrs ergriffen werden müssten, um die Geräuschbelastung für die Anrainer der Brennerautobahn so gering wie möglich zu halten.
Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer, Bozen
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