Leserbriefe

Zur Verantwortung ziehen

Aus ff 35 vom Donnerstag, den 29. August 2024

Die Aufarbeitung der ­Pandemie und was es dafür bräuchte.

Ohne Verzeihen und Versöhnen gibt es keinen stabilen Frieden. Die große Mehrheit der Menschen wünscht sich stabilen Frieden.

Ja, aber!?

Der Weg zum Frieden geht meines Erachtens nur über einen offenen und ehrlichen Diskurs bis hin zur „Aufarbeitung“ der Ursachen und Fehler. Das ist aber ein steiniger und steiler Weg, weil es sehr schwierig ist, Fehler einzugestehen und aus Fehlern zu lernen, und weil die Mächtigen überhaupt kein Interesse haben, dass die „Wahrheit“ ans Tageslicht kommt. Dahinter stecken meist beinharte Interessen, die von Profit und Macht bis zur Wahrung des öffentlichen Ansehens reichen!

Auch ist es nicht einfach für Belogene, Getäuschte und Missbrauchte, also als Opfer zuzugeben, dass man unkritisch war und mitgemacht hat. Man würde sich schämen und es bräuchte viel Zivilcourage. Es gibt sehr wenige, die wie ein Joseph Mayr Nusser aufstehen, ihre Meinung kundtun und dabei Nachteile in Kauf nehmen.

Jene, die die große Pandemie geplant und mit härtesten Maßnahmen durchgezogen haben, müssen aber aufgedeckt und zur Verantwortung gezogen werden. Ich tu mich sehr schwer zu sagen: „Herr, verzeih ihnen, denn sie wussten nicht, was sie getan haben!“ Sie wussten es sehr wohl und müssen daher zur Verantwortung gezogen werden. Punkt!

Sepp Kusstatscher, Villanders

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