Das Brixner Krankenhaus genießt seit jeher einen guten Ruf. Doch das Image bröckelt. Diese Entwicklung steht exemplarisch für die Zustände im Südtiroler Gesundheitswesen.
Leserbriefe
Nachsitzen: Was sich in der Schule ändern muss:
Titelgeschichte in ff 38/24
Das Südtiroler Schulsystem leidet seit Jahren unter massiven Problemen, die weit über die Herausforderung der Integration von Migranten hinausgehen.
Die Schule dient de facto als Sparposten im Landeshaushalt, was zu gravierenden Missständen geführt hat: Es gibt zu wenige Integrationslehrer, Lehrkräfte sind überlastet und schlecht bezahlt, zudem fehlt ihnen jegliches Mitspracherecht. Stattdessen bestimmen gut bezahlte Direktoren, die zu pflichtbewussten Erfüllungsgehilfen des Südtiroler Schulsystems geworden sind, Eltern mit vermeintlichem Expertenwissen, Politiker mit unrealistischen Lobliedern und Schulämter, die ideologisch agieren, die Debatte.
Führungskräfte – von Direktoren bis hin zur Schulamtsleitung und Bildungsdirektoren – sollten mindestens sechs Stunden pro Woche in herausfordernden Unterrichtssituationen tätig sein! Lehrpersonen müssen stärker in Entscheidungen einbezogen werden, die ihre Arbeit betreffen, denn sie sind es, die Schule „machen“.
Südtirol zählt 36 Millionen Übernachtungen pro Jahr. Wenn jeder Gast nur einen Euro pro Tag Taxe bezahlen würde und der Endbetrag dann der Bildung/der Schule zukäme, wäre mit wenig Aufwand ein immenser Fortschritt erreicht und die Gewerkschaften könnten sich das Nachtragshaushalt-Gebettel und Geplärre mit dem Land sparen.
Florian Leimgruber, Sand in Taufers
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