Leserbriefe

Das falsche Schuhwerk

Wer darf mit Gästen im ­Winter wandern? ff 46/24 über den Streit ­zwischen Bergführern und Wanderleitern

Als Präsident der Landes­berufskammer der Berg- und Skiführer und dem Sonderverzeichnis der Wanderleiterinnen stelle ich Folgendes fest: Es herrscht kein Streit zwischen den Bergführern und den Wanderleitern, das ist schlichtweg konstruiert. Es gibt scheinbar leider ein paar Personen, die mit der Kammer ein Problem haben. Das nationale Gesetz verbietet das Arbeiten auf Schnee und nicht die Berufskammer. Wir wären sogar dafür, dass die Wanderführer Wanderungen mit Schneeschuhen machen könnten – mit einigen Einschränkungen und Voraussetzungen, was die Sicherheit und die Ausbildung betreffen. Bei jedem Treffen mit der Politik spreche ich diesen Wunsch aus, genauso wie den Wunsch nach Schutz der Tätigkeit der Wanderleiterinnen. Und es gibt bereits seit Langem auch einen Verein der Wanderführer, mit dem wir am gleichen Strang ziehen, was soll also die Forderung nach einem eigenen Verein?

Auch wurde im Artikel der Eindruck vermittelt, dass wir Bergführer die Wanderleiter unterdrücken, obwohl wir weniger sind. Totaler Stumpfsinn, das Gesetz sieht die genaue Aufteilung der Gewalten vor, in ganz Italien! Abschließend möchte ich noch feststellen, dass ich mit der Vorgangsweise der ff nicht wirklich glücklich bin, obwohl ich die Zeitung und die Arbeit der Redakteure sehr schätze! Ich wurde vorab nicht mit den Vorwürfen konfrontiert und der Artikel stützt sich auf die Informationen eines anonymen Heckenschützen.

Man kann und sollte Missstände aufdecken, das ist gut, aber nicht Missstände und Streitigkeiten erfinden, wo es keine gibt!

Thomas Zelger, Bozen

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