Kellerei Tramin: G’würzer-Vielfalt, Chardonnay-Ehrgeiz, Weißburgunder-Alltag und gereifter Ruländer.
Leserbriefe
Aaahs und Ooohs
Aus ff 06 vom Donnerstag, den 06. Februar 2025
Gegendarstellung zur „Außensicht“ von Alexandra Kienzl in ff 5/25
Die süffisante Feststellung der Kolumnistin, dass die Schnalstaler Gletscherbahnen AG es geschafft hat, für den Neubau der Gletscher-Seilbahn eine eigene gesetzliche Übergangsbestimmung zu erwirken, um dadurch zu einer großzügigeren Finanzierung als vergleichbare Bahnen zu kommen, ist falsch. Leider hat Frau Kienzl ungeprüft die Behauptung eines Online-Portals übernommen.
Aber auch ihre weiteren Mutmaßungen beruhen auf Unkenntnis der Sachlage. Das Land Südtirol fördert nämlich nur Aufstiegsanlagen, die zur positiven wirtschaftlichen Entwicklung eines Gebietes entscheidend beitragen können. Lifte in stark entwickelten Skigebieten (Gröden, Alta Badia, Kronplatz usw.) erhalten keine Förderungen. Die Schnalstaler Gletscherbahn erfüllt alle vom Landesgesetz für die Gewährung von Beihilfen vorgesehenen Kriterien, ohne dass dafür Ausnahmeregelungen erlassen worden wären.
Weil die Kolumnistin wohl bewusst Neidgefühle wecken wollte, noch eine Anmerkung. Für den nach 50 Betriebsjahren unumgänglichen Neubau der Gletscherbahn samt neuer Talstation mussten knapp 32 Millionen Euro aufgebracht werden. Zwei Drittel davon trägt das private Unternehmen, ein Drittel steuert das Land bei, und zwar deshalb, weil mit der Beihilfe der Wirtschaftskreislauf in der nachweislich abwanderungsgefährdeten Gemeinde Schnals entscheidend unterstützt wird. Das Steueraufkommen fließt in den Folgejahren in den Landeshaushalt ein und dürfte die gewährte Beihilfe um ein Vielfaches übersteigen.
Elmar Pichler Rolle, Athesia Gruppe, Bozen
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